Düsseldorf. . Der Badesee ist das beliebteste Naherholungsgebiet von Düsseldorf. Sogar Touristen aus den USA, Australien oder Neuseeland machen hier Camping-Urlaub.
Ob Schwimmen, Segeln oder Campen – der Unterbacher See im Düsseldorfer Osten ist mit einer Fläche von 84 Hektar das beliebteste Naherholungsgebiet der Region. Und er zieht jährlich Touristen aus aller Welt zu uns nach Düsseldorf. „Mein Job ist es, den Unterbacher See mit all seinen Facetten zu leiten und zu vermarkten“, erklärt Peter von Rappard, Geschäftsführer des Zweckverbandes Unterbacher See.
Zu diesen Facetten zählt er unter anderem auch das große Freizeitangebot, das den Gästen zur Verfügung steht. Besonders beliebt sind neben den beiden Campingplätzen und den Strandbädern die Segelschule, in der Kurse für alle Altersgruppen angeboten werden. Sogar auf der „Boot“ ist der Unterbacher See jedes Jahr vertreten und bietet am großen Segelbecken für Besucher Schnuppersegeln an. „Für Kinder ist die ‘Boot’ doch total langweilig, aber wenn sie dann bei uns am Stand vorbeikommen, können sie einfach segeln lernen, wenn sie Lust haben. Und die Eltern können sich dann die Messe ganz entspannt weiter anschauen“, scherzt der Geschäftsführer.
Vielfältiges Angebot
Aber nicht nur Segeln ist am Unterbacher See ein Thema: Derzeit sei in Planung, ein bisher unbenutztes Stück Wiese zu einem Sandfußballplatz umzufunktionieren, auf dem dann Beach-Soccer-Turniere ausgetragen werden können. An Freizeitmöglichkeiten dürfte es dem Besucher also kaum mangeln, denn auch für Surfliebhaber, Angelfreunde, Minigolfer oder einfach Abenteuerlustige, die sich gerne im Hochseilgarten auf der Südseite des Sees ausprobieren möchten, ist gesorgt. „Dass das hier mal so abwechslungsreich wird, hätte ich damals selbst nie gedacht“, muss von Rappard zugeben. So gibt es auch immer mehr Veranstaltungen am Unterbacher See, wie diverse Schwimmwettkämpfe, Surfveranstaltungen, Kinderfeste aber auch Marathons, die um den See herum stattfinden.
Insbesondere die zwei großen Campingplätze, die es inzwischen seit mehr als 50 Jahren gibt, machen den Unterbacher See auch als Urlaubsort so beliebt. „Die Mischung macht’s“, findet von Rappard. „Die Kombination aus Camping, Schwimmen und Segeln wird unheimlich gerne genommen.“
Und das nicht nur für Dauercamper: Der Campingplatz Nord (Unterbacher Seite) hat 247 Parzellen für Dauercamper, dazu 60 Plätze für Touristen. Auf dem Campingplatz Süd (Eller-Seite) gibt es derzeit nur 211 Plätze für Dauercamper. Aber, so von Rappard: „Dieses Jahr kommen 30 bis 40 Touristenplätze hinzu.“
Die sind dringend nötig, denn aus aller Welt kommen Gäste mit Zelten und Wohnmobilen zum See: Nicht nur aus Europa, sondern auch aus den USA, Neuseeland oder Australien. Sogar aus Sierra Leone kamen Besucher. „Die nutzen uns als Basis für Trips nach ganz Europa“, weiß von Rappard.
Aber auch bei Menschen aus der Region ist der See beliebt, Generationen haben hier schwimmen gelernt. Statt eines Schwimmbadbesuchs kann es nächsten Sommer also auch mal zum Unterbacher See gehen: „Unser Wasser ist so sauber, es hat annähernd Trinkwasserqualität. Es vermittelt Urlaubsgefühl“, erklärt von Rappard, der, wie er selbst sagt, den See auch viel privat nutzt.