Düsseldorf. . Der Brand eines Müllcontainers in einem Bürokomplex in Düsseldorf wurde schnell gelöscht, hatte aber einen enormen Sachschaden zur Folge.

In der Nacht brannte im Innenhof eines Bürogebäudes an der Elisabethstraße in Unterbilk aus derzeit noch ungeklärter Ursache ein Müllcontainer. Flammen und Rauch schlugen durch ein geplatztes Fenster ins Erdgeschoss, sodass die Sprinkleranlage auslöste - ein großer Folgebrand wurde dadurch verhindert. Durch die Zerstörung der Außenfassade und das Löschwasser der Sprinkleranlage entstand ein aber hoher sechsstelliger Sachschaden. Es gab keine Verletzten.

Die automatische Brandmeldeanlage des Bürokomplexes schlug um kurz vor zwei Uhr am Freitag in der Feuerwehrleitstelle Alarm. Auch gingen fast zeitgleich mehrere Notrufe von Anwohnern ein, die Brandgeruch und Feuerschein meldeten. Die Löschzüge der Wachen Hütten- und Münsterstraße eilten neben dem Führungsdienst Branddirektion und Sonderfahrzeugen von der Technikwache Posener Straße zum Einsatzort. Fünf Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Brandbekämpfer vor Ort. Im Innenhof brannte ein Müllcontainer lichterloh, die Flammen schlugen an der Fassade mehrere Meter hoch. Zwei Feuerwehrleute löschten den Container innerhalb weniger Minuten.

Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen

Ein Fenster im ersten Obergeschoss war bereits durch die Hitze zerstört worden, so dass Rauch und auch Flammen in ein Großbüro gezogen waren. Die Sprinkleranlage verhinderte die Ausdehnung des Brandes innerhalb des Gebäudes. Allerdings zog Brandrauch hinein. Die Feuerwehr setzte dagegen drei große Lüfter ein. Der Einsatzleiter ließ, nachdem das Feuer aus war, die Sprinkleranlage abstellen, konnte aber den bis dahin entstandenen Wasserschaden nicht mehr verhindern. Das Löschwasser aus dem Sprinklerkopf war durch die Zwischendecke auch bis ins Untergeschoss und in die angrenzenden Aufzugsschächte geflossen.

Nach den Löscharbeiten mussten die Einsatzkräfte den Serverraum im Keller mit sogenannten Wassersaugern schützen. Die Feuerwehr geht von einem Sachschaden im hohen sechsstelligen Bereich aus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Für die 40 eingesetzten Kräfte dauerte der Einsatz rund zwei Stunden. Für rund eine Stunde war die Elisabethstraße für den fließenden Verkehr gesperrt.