UNFALL. Baby fiel mit dem Kopf auf den Beckenrand. Mitarbeiter reanimierten es. Bäderchef Steinmetz versichert: "Die Fliesen sind rutschfest."
Glück im Unglück hatte ein Baby im Freizeitbad "Düsselstrand". Dem Vater entglitt das erst 13 Monate alte Mädchen aus den Händen, das mit dem Hinterkopf auf den Beckenrand aufschlug. Die Atmung und das Herz des Kleinkindes setzten aus. Zwei Schwimm-meister versuchten, das Kleinkind wiederzubeleben. Mit Erfolg. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, war es wieder bei Bewusstsein.
Das Mädchen hat eine Gehirnerschütterung erlitten. Dem Kind soll es inzwischen wieder besser gehen.
Wie es zu dem Unfall am Mittwoch gekommen war, blieb aber auch gestern noch unklar. Der Vater erzählte der Feuerwehr vor Ort, er sei auf den nassen Fliesen ausgerutscht. Dabei sei ihm die Tochter aus den Armen gefallen.
Mit Säure stumpf gemacht
Eine Version, die von Zeugenaussagen bisher nicht bestätigt worden ist. Der Chef der Bädergesellschaft, Rüdiger Steinmetz, will mit seinen Mitarbeitern vom "Düsselstrand" über den Unfall sprechen. Er selbst versichert: "Unsere Fliesen sind rutschfest."
Nach einem Vorfall in den 90er Jahren, bei denen ein Badegast ausgerutscht war, bekamen die Fliesen eine neue Beschichtung. Sie wurden mit einer speziellen Säure stumpf gemacht. Seitdem gab es im Düsselstrand keine Rutsch-Unfälle mehr.
Die Säure-Behandlung wurde erst vor drei Jahren wiederholt, betonte gestern Bäder-manager Rüdiger Steinmetz. (M.M.)