Düsseldorf. . Angemeldet hat die Organisatorin für kommenden Freitag aber eine andere Route. Die Altstadtwirte reagierten dennoch prompt: „Dügida ist hier fehl am Platz!“

Von der Heinrich-Heine-Allee durch die „wundervolle Düsseldorfer Altstadt“ will die rechtsextreme Gruppierung „Dügida“ vom nächsten Freitag an ziehen. Das teilt die Bewegung zumindest im Internet mit. Bei der Polizei aber ist diese Strecke nicht angemeldet. Ein Sprecher bestätigte, dass „Dügida“ eine andere Marschroute als die bisherige angemeldet habe. Einzelheiten dazu wolle man derzeit nicht kommentieren. Aber durch die Altstadt führe diese nicht.

Immer mit Großaufgebot

Die „Dügida“-Organisatorin hat nach einigen strafrechtlich relevanten Äußerungen zwar Redeverbot bei ihren Aufmärschen. Aber als ihr vergangenen Freitag Gegendemonstranten am Worringer Platz den Weg abschnitten, war ihre Empörung offensichtlich. Eine Ersatzsprecherin brüllte nach verspätetem Demo-Beginn schon da ins Mikrofon, man werde nun gerade in der Weihnachtszeit freitagabends durch die Altstadt ziehen. Der Polizei zufolge ist aber in der Anmeldung von einer anderen innerstädtische Route die Rede.

Um die „Dügida“-Gänger (vergangenen Freitag waren es 35) und die in der Regel um 200 Gegendemonstranten voneinander zu trennen, ist die Polizei bei den Aufmärschen immer mit einem Großaufgebot im Einsatz, sperrt die Route weiträumig ab. Sollte „Dügida“ am Freitag zur Fortuna-Heimspiel-Zeit tatsächlich in der City marschieren wollen, befürchten Anlieger einen Verkehrszusammenbruch. Unabhängig von Fußballtermin und Verkehrslage reagierten die Altstadtwirte gestern prompt auf die Ankündigung: „,Dügida’ ist hier fehl am Platz, wir haben keinen Raum für Fremdenfeindlichkeit“, so Sprecherin Isa Fiedler.