Düsseldorf. In Düsseldorf-Mörsenbroich wurde am Mittwoch eine britische Fünf-Zentner-Fliegerbombe gefunden. Die Bombe wurde am Abend erfolgreich entschärft.
Zwei Tage nach einem Blindgänger in Düsseldorf-Lohhausen wurde am Mittwoch im Stadtteil Mörsenbroich erneut ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschäft. Um 20.30 Uhr meldete die Feuerwehr: "Die Sperrungen werden aufgehoben".
Bei Sondierungsarbeiten auf dem Sportplatz von AGON 08 in Mörsenbroich kam die britische Fünf-Zentner-Fliegerbombe zum Vorschein, die ab 20 Uhr entschärft wurde. Die Arbeiten hatten sich verzögert, weil nicht alle Menschen rechtzeitig das Sperrgebiet verlassen hatten.
1175 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen
Vor der Entschärfung mussten in einem Radius von 250 Metern um die Fundstelle an der Sankt-Franziskus-Straße 1175 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Im Radius bis 500 Meter durfte sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten. Davon waren weitere 4951 Menschen betroffen.
Polizei und Ordnungsamt sperrten die umliegenden Straßen ab 18 Uhr ab. Die Buslinie 776 stellt ihren Betrieb vorübergehend ein, die Linie 701 hatte ab 18.30 Uhr die Haltestelle „Am Schein“ nicht mehr angefahren. Bereits ab dem frühen Nachmittag waren Lautsprecherwagen unterwegs, um die betroffenen Bürger auf die Entschärfung und die Sicherungsmaßnahmen aufmerksam zu machen.
Wer während der Evakuierungszeit eine Anlaufstelle brauchte, konnte am Nachmittag die Räume der Heinrich-Heine-Gesamtschule an der Graf-Recke-Straße aufsuchen. Dort hatte die Düsseldorfer Stadtverwaltung eine Betreuung organisiert. Entschärft wurde die Bombe von Kampfmittelbeseitiger Jost Leisten - der hatte auch den Blindgänger in Lohhausen erfolgreich unschädlich gemacht. (we)