Düsseldorf. . Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel stellt am Dienstag auf der Immobilienmesse Mipim in Frankreich den Standort Düsseldorf und aktuelle Projektentwicklungen in der Landeshauptstadt vor.

Die am Dienstag eröffnete Mipim im französischen Cannes ist die weltweit führende Immobilienmesse. Düsseldorf ist mit einem eigenen Stand vertreten. Oberbürgermeister Thomas Geisel lädt dort am Dienstag zu einem Empfang – und stellt dem Fachpublikum den Wirtschafts- und Immobilienstandort Düsseldorf mit seinen Vorteilen vor.

Und er präsentiert aktuelle Projektentwicklungen aus allen Bereichen des Immobilienmarktes – Neubauten, Umbauten, Planungen. In seinem englischsprachigen, bebilderten Vortrag zeigt Geisel, wie sich Düsseldorf in den kommenden Jahren verändert und sich architektonisch modernisiert.

Der Oberbürgermeister macht auch deutlich, dass der Großraum Düsseldorf nach London und Paris drittwichtigster Standort für ausländische Investitionen in Europa ist.

Wenn Deutschland, dann Düsseldorf

Sein Fazit: „Wenn Deutschland, dann Düsseldorf!“ Dies sei das Credo internationaler Unternehmen, die nach einer Präsenz in Europa streben. „Bei den chinesischen Direktinvestitionen ist Düsseldorf sogar europäischer Spitzenreiter, 320 chinesische Unternehmen haben hier ihren Sitz“, so Geisel.

Die zahlreichen Unternehmenszuzüge wirken sich auch positive auf den Arbeitsmarkt aus: Durchschnittlich entstehen pro Jahr 4000 neue Jobs in Düsseldorf. Daher, so der Oberbürgermeister, entwickelt sich der Immobilienmarkt nicht nur auf gewerblicher Ebene, sondern auch der Wohnungsbau entwickelt sich ebenfalls sehr dynamisch. Als Beispiele dafür nannte Thomas Geisel das auf dem Gelände der alten Paketpost hinter dem Bahnhof geplante Wohnbauprojekt „Living Central“ mit 1000 Wohnungen und den neuen Komplex auf dem Gelände des Franziskaner-Klosters an der Immermannstraße (140 Wohnungen).

Aber auch außerhalb des Innenstadt-Bereiches entstehen neue Wohngebiete:

Bebauung des ehemaligen Rewe-Geländes an der Gerresheimer Landstraße in Unterbach (300 Wohnungen).

Noch steht zwischen Immermannstraße (links), Oststraße und Klosterstraße das Franziskaner-Kloster.
Noch steht zwischen Immermannstraße (links), Oststraße und Klosterstraße das Franziskaner-Kloster.

Fortführung von „Grafental“ im Bereich Grafenberg/Düsseltal/Flingern (1600 Wohnungen).

Glasmacher-Viertel auf dem ehemaligen Glashütten-Gelände in Gerresheim (1400 Wohnungen).

Das Projekt „Rhein 740“ auf dem Gelände des Dominikus-Krankenhauses in Heerdt mit Wohnflächen auf 26 000 Quadratmetern.

Ebenfalls in Heerdt die Wohnanlage „Wohnen im Rheinpark“ mit 117 Einheiten.

Das Projekt „Living Circle“ an der Grafenberger Allee, wo bestehende Bürogebäude des ehemaligen Thyssen-Trade-Centers zu 340 Wohnungen umgebaut werden.

Jeder Stadtteil hat seinen Charme

© Pdi

„Jeder Stadtteil hat seinen Charme“ so Geisel. Allerdings muss manchmal durch gezielte Stärkungsmaßnahmen dazu beigetragen werden, dass die Lebensqualität und die Durchmischung der Bevölkerungsstruktur innerhalb der Stadtteile erhalten bleibt.

Als einer der ersten Stadtteile sollen für Garath neue „Revitalisierungsmaßnahmen“ konzipiert werden. Laut Geisel ist dieser Stadtteil von der Bausubstanz und der Altersstruktur überaltert. Nahversorgung, eine bessere ÖPNV-Anbindung und Fragen der Nachbarschaft und des Zusammenlebens werden geprüft. Garath, so Geisel, müsse auch wieder für junge Menschen und Familien attraktiver werden.