Düsseldorf. Unbekannte warfen am Montagabend eine Flasche auf eine Glasscheibe des Wahlbüros von Linken-Bundestagsabgeordneter Sahra Wagenknecht. Der Staatsschutz ermittelt.
Mit einer Flasche haben Unbekannte am Montag gegen 23 Uhr auf eine Glasscheibe des Düsseldorfer Wahlkreisbüros von Sahra Wagenknecht gezielt. Zwar ging die Scheibe nicht zu Bruch, wurde aber beschädigt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke kam nicht zu Schaden.
In einer Pressemitteilung von Dienstag vertritt Wagenknecht die Ansicht, dass es sich bei dem Angriff um einen "Anschlag" gehandelt habe. Diesen sieht sie in direktem Zusammenhang mit rechten Gruppierungen, die zuvor am Abend an der Dügida-Demonstration teilgenommen hatten: "Nachdem Neonazis, Hooligans aus der HoGeSa-Bewegung und militante Anhänger der Partei ‚Die Rechte‘ durch Düsseldorf gezogen sind, kam es in der Nacht zu einem Anschlag auf mein Düsseldorfer Büro." Im Zuge dessen fordert sie erneut ein Verbot der Dortmunder Partei "Die Rechte".
Dass die beiden Ereignisse tatsächlich miteinander in Verbindung stehen, konnte Polizeisprecher André Hartwich auf Anfrage jedoch nicht bestätigen: "Es steht noch nicht fest, was genau passiert ist. Der Staatsschutz ermittelt die Hintergründe." Von einem Anschlag gehe die Polizei entgegen der Aussage Wagenknechts nicht aus. "Wir haben es hier mit Sachbeschädigung zu tun."