Düsseldorf. . Um 15.55 Uhr signalisierte Jost Leisten Entwarnung. Der erfahrene Experte vom Kampfmittelräumdienst hatte den Zünder entfernt.
Damit war amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Wieder mal war ein Kriegrelikt auf der Baustelle des Neubaugebiets auf dem Areal der ehemaligen Reitzensteinkaserne entdeckt worden. Arbeiter hatten sie am Morgen gefunden und sofort die Feuerwehr alarmiert.
Da sich im Radius von 250 Metern um die Fundstelle nur wenige Wohnhäuser befinden, mussten nur 121 Menschen bis 14 Uhr und während der Entschärfung ihre Wohnungen verlassen. Auch gab es keine größeren Verkehrsbeeinträchtigungen rund um den Zeitpunkt der Entschärfung, da außer der Heinrichstraße wesentliche Verkehrsachsen von den Sperrungen nicht betroffen waren.
Die Straßen im Sperrgebietbleiben bis 16 Uhr dicht. Die Buslinien 733 und 834 konnten während der Entschärfung der Bombe nicht den gewohnten Linienweg nehmen, sie mussten eine Umleitung fahren. Im Radius bis 500 Meter rund um den Fundort durfte sich während der Entschärfung niemand im Freien aufhalten. Davon waren rund 2500 Menschen betroffen.
Diese Einschränkungen galten unter anderem auch für das DRK-Altenheim und die DRK-Kindertagesstätte an der Ludwig-Beck-Straße, die Heinrich-Heine-Gesamtschule an der Graf- Recke-Straße, die Tennisanlage an der Eugen-Richter-Straße, die Kleingartenanlage an der Lenaustraße, den Einzelhandel sowie für diverse Büro- und Industriegebäude.