Voerde. . Die Fernwärmeversorgung Niederrhein baut Am Industriepark eine Anlage zur Versorgung derWohnbau-Immobilien und gewerblicher Abnehmer. Auch Privateigentümer können sich anschließen lassenDie Fernwärmeversorgung Niederrhein baut Am Industriepark eine Anlage zur Versorgung derWohnbau-Immobilien und gewerblicher Abnehmer. Auch Privateigentümer können sich anschließen lassen

In weiten Teilen von Friedrichsfeld wird es bald ein nachhaltiges und umweltfreundliches Heizungsangebot geben. Denn die Fernwärmeversorgung Niederrhein (FN) plant, auf einem Grundstück Am Industriepark ein Biomasse-Heizwerk zu bauen, das weite Teile Friedrichsfeld versorgen könnte.

Partner des Energieversorgers ist die Wohnbau Dinslaken (zu deren Eigentümern auch die Stadt Voerde gehört). Die Wohnbau will ihre Immobilien in Friedrichsfeld mit der Wärme aus dem Heizwerk versorgen, in dem unbehandeltes Holz verfeuert werden soll. Eine Gruchsbelästigung soll dadurch nicht entstehen, verspricht die FN mit Verweis auf moderne Filter.

Anders als ein „Heizkraftwerk“ dient dieses reine Heizwerk ausschließlich dazu, Wasser zu erhitzen, das dann in die Heizkörper der angeschlossenen Wohnungen gepumpt wird. Die FN hat bereits vielerorts gute Erfahrungen mit derartigen Lösungen gesammelt. Das geplante Werk hat eine Leistung von 6 Megawatt (MW), wobei zunächst nur 5 benötigt werden, um die 95 Mehrfamilienhäuser der Wohnbau zu versorgen. Die FN lässt sich die langfristig kalkulierte Investition mehrere Millionen Euro kosten, die Wohnbau kalkuliert 700 000 Euro (vorwiegend Anschlusskosten) für die Maßnahme, von denen rund 60 000 Euro gefördert werden sollen. Die Wohnbau will damit ihre Immoblien zukunftsfähig machen, die Mieten sollen nicht steigen. Auch soll der Preis für das Heizen wird dem für Voerde üblichen Fernwärmepreis entsprechen, hat die FN kalkuliert.

Die ausstehende Förderzusage und der Grundstückverkauf durch die Stadt Voerde vorausgesetzt, soll schon bald mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Bereits im kommenden Mai oder Juni könnte Siemens als der erste gewerbliche Kunde ans Netz gehen, zur Heizperiode 2015/16 sollen die Wohnbau-Häuser bis in den Bereich Parkstraße/ Lindenweg angeschlossen sein. Die übrigen Wohnbau-Immobilien folgen dann ein Jahr später. Auch private Eigentümer könnten sich an das am Ende gut 5 Kilometer lange Heizungsnetz anschließen lassen. Entsprechende Angebote will die FN den möglichen Kunden zukommen lassen, sobald das Vorhaben in trockenen Tüchern ist.