Dinslaken. . Vier Dinslakener starten bei der „European Rallye“ von München nach Lissabon im September – 3500 Kilometer in 8 Tagen durch 9 Ländern für den guten Zweck
Renate heißt der VW T3 Bus, mit dem vier Dinslakener an „The European“, einer Charity-Rallye durch Europa, teilnehmen: In 8 Tagen durch neun Länder des Kontinents. 3500 Kilometer auf abgelegenen Pisten durch die vergessenen und abenteuerlichsten Regionen Süd-West Europas abseits des Massentourismus. Die Rallye macht es den vier Freunden Lea Eickhoff, Hendrikje Kaßner, Dennis Kater und Nico Baßfeld mit dem Bus namens „Renate“ möglich, in kurzer Zeit ein wahres Abenteuer zu erleben.
33 Jahre alter VW T3 Bus
Dabei führt es die Freunde vom Start in München über die eisigen Bergpässe der Alpen entlang der kurvigen Steilküsten der Côte d’Azur und der Provence über die einsamen Gipfel der Pyrenäen durch das heiße Madrid bis nach Lissabon – Temperaturschwankungen von ca. 30 Grad und einige Höhenmeter inklusive. In den acht Tagen durchqueren sie Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Monaco, Andorra, Spanien und Portugal mit Zieleinlauf am Atlantik in Lissabon.
Und das alles „oldschool“ ohne GPS oder Navi. „Abenteuer – sagen wir als Navi-verwöhnte Generation, ‚früher ganz normal‘ sagen unsere Eltern“, so Hendrikje Kaßner, die zur Zeit in Köln lebt. „Auf so wenigen Autobahnen wie möglich und mit Hilfe eines vom Veranstalter gestellten Roadbooks werden wir uns dann durch Europa schlängeln.“
Dabei baut das Team auf „Renate“, den 33 Jahre alten VW T3 Bus von Lea Eickhoff und Lasse Sikora. „Renate gehört uns beiden. Leider kann Lasse terminlich nicht an der Rallye teilnehmen, er unterstützt uns aber in der Vorbereitung und kommt vielleicht noch nach Lissabon nachgeflogen“, so Lea Eickhoff. Liebevoll auch „die gelbe Granate” genannt, hat Renate ihre Besitzer (fast) noch nie im Stich gelassen. „Jedenfalls noch nie ernsthaft“ bestätigt Lea Eickhoff. „Sie war etwas sauer als ich zur Sicherheit ADAC plus Mitglied geworden bin. Aber sie beweist uns, nun schon seit Jahren, dass sie auch ohne die gelben Engel auskommt. Bei den zahlreichen Touren zu Festivals in ganz Europa konnte ich immer auf sie zählen. Zur Zeit restaurieren wir aber den Motor, sodass Renate für die lange Tour fit ist.“
Die Grundidee hinter der Rallye ist, dass damit Charity-Projekte unterstützt werden. Jedes der ca. 30 teilnehmenden Teams muss deshalb mindestens 500 Euro Spenden für den guten Zweck sammeln. Die Hälfte der gesammelten Gelder fließt in Projekte, die die Veranstalter ausgesucht haben. Die andere Hälfte geht in Charity-Projekte, die das Team Renate frei wählen konnte.
„500 Euro sind schön und gut, aber für unser Dinslakener Projekt, das uns sehr am Herzen liegt, haben wir uns etwas mehr vorgenommen: Wir möchten dem Verein ,KIM – Kind im Mittelpunkt‘ mindestens 1000 Euro zukommen lassen“, so Dennis Kater, der zur Zeit in Ingolstadt wohnt und für die Vorbereitungen ins Ruhrgebiet pendelt.
Der Verein unterstützt die Abteilung Kinder- und Jugendmedizin im St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken. Die Spendengelder fließen in die kindergerechten Gestaltung der Kinder-Krankenzimmer und Spielzimmer auf der Station. KIM schafft Komfort für die Mütter oder andere Begleitpersonen, die zusammen mit den Kindern stationär aufgenommen werden.
Das Team „Renate“ freut sich über jeden Geldbetrag, „So klein der auch ist: Jeder Euro hilft und die Spenden gehen zu 100 Prozent an die Charity Projekte“.