Voerde. . Wasserschloss haus Voerde sucht nach 41 Jahren einen neuen Pächter
Josef Plank (66) ist eine Institution, die aus dem traditionsreichen Wasserschloss Haus Voerde eigentlich nicht wegzudenken ist. Und doch: Nach 41 Jahren gibt Josef Plank seinen Gastronomiebetrieb auf, obwohl er erst im vergangenen Jahr den Pachtvertrag um weitere fünf Jahre verlängert hatte. „So sind die Zeiten, sie haben sich geändert“, sagt der aus Österreich stammende Plank berührt. Mehr will er aber über die Umstände nicht sagen. Bis zum 30. August will Josef Plank den Betrieb in gewohnter Art und Weise weiter führen.
Einvernehmlich haben sich Plank und die Stadt Voerde, die Eigentümerin des Hauses ist, auf die vorzeitige Auflösung des Vertrags geeinigt. Auch Bürgermeister Leonhard Spitzer bedauert das Ende der Plank’schen Ära: „Das ist sein Lebenswerk“, so der Bürgermeister.
Derweil ist die Stadtverwaltung dabei, die Nachfolge zu regeln. Es gebe bereits mehrere Bewerber für die Gastronomie, von denen man schlüssige Konzepte erwarte, so Spitzer. Im Anschluss an die Bewerber-Sondierung will man eine entsprechende Vorlage für die Politik erarbeiten, die über die Plank-Nachfolge entscheiden muss. Auch eine Abstimmung der Zukunftspläne mit dem Förderverein des Wasserschlosses ist für den Bürgermeister wünschenswert, damit das neue Konzept von möglichst allen Beteiligten getragen wird. Noch vor der Sommerpause könnte über die Plank-Nachfolge entschieden werden, so der Bürgermeister. Die hoffentlich nur kurze Renovierungszeit nach dem 30. August will die Stadt nutzen, um den geplanten zweiten Flucht- und Rettungsweg aus der ersten Etage über eine Außentreppe anzubauen.