Dinslaken. Die Quartiersentwicklung an der Dinslakener Trabrennbahn wurde für den polis Award nominiert. Insgesamt haben sich 170 Projekte beworben.

Das Projekt zur Quartiersentwicklung der Dinslakener Trabrennbahn ist für den diesjährigen polis Award für Stadt- und Projektentwicklung nominiert. Der polis Award würdigt bundesweit Projekte, die über ihren eigenen Rahmen hinaus einen Beitrag für das öffentliche Wohl einer Stadt erbringen. Er wird in Partnerschaft mit der Bundesstiftung Baukultur verliehen. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Messe „polis Convention“ am 24. und 25. April 2024 in Düsseldorf statt.

„Die Nominierung ist bereits eine Wertschätzung dieses bedeutsamen Vorhabens. Gemeinsam mit den Dinslakener*innen wollen wir in unserer lebenswerten Stadt ein neues und nachhaltiges Wohnquartier mit mehr als 600 Wohneinheiten für Menschen unterschiedlichen Alters, Einkommens und mit verschiedenen Lebensstilen entwickeln. Das Projekt wird von vielen Menschen gestützt und getragen. Dafür bin ich sehr dankbar“, betont Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

Stadtentwicklung ist für uns gelebte Demokratie mit verschiedenen Interessen und einem gemeinsamen Ziel.
Dominik Erbelding - Geschäftsführer der städtischen Din Fleg

Das Besondere an dem Planungsprozess ist, dass hier die breite städtische Öffentlichkeit mit ganz unterschiedlichen Interessen, aber gleichen Zielen zusammenarbeitet. Die städtebauliche Planung hält die Stadt Dinslaken gemeinsam mit ihrer Tochtergesellschaft Din Fleg selbst in der Hand. Dadurch wird die Kommune wieder befähigt, Planungen im Interesse der Allgemeinheit selbst zu steuern. Din Fleg-Geschäftsführer Dominik Erbelding erklärt: „Stadtentwicklung ist für uns gelebte Demokratie mit verschiedenen Interessen und einem gemeinsamen Ziel. Nur mit gemeinsamer Stadtentwicklung kann es gelingen, das Zusammenleben von Morgen zu gestalten. Die Nominierung bestätigt und bestärkt uns darin, den richtigen Weg zu gehen.“

Beim polis Awards 2024 sind über 170 Bewerbungen eingereicht worden. Die Sichtung und Nominierung der Einreichungen erfolgt durch eine hochkarätige Jury. Insgesamt wurden jeweils fünf Projekte in acht Kategorien nominiert. Die Quartiersentwicklung Trabrennbahn ist in der Kategorie „Impulsgebende Phase Null“ nominiert. In dieser Kategorie werden Projekte aufgenommen, die mit ihrer Planung entscheidende Leitplanken für eine darauffolgende ausdifferenzierte Raumentwicklung schaffen.

Die künftige Nutzung des Areals bietet für Dinslaken die besondere Chance, den gesellschaftlichen und wohnungspolitischen, aber auch klimatischen Herausforderungen in Dinslaken zu begegnen. Auf dem rund 15 Hektar großen Gelände der ehemaligen Trabrennbahn soll ein sozial gemischtes zukunftsweisendes Wohnquartier entstehen, das der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum Rechnung trägt.