Voerde. Die SPD reagiert auf die Nachricht der baldigen Poststellen-Schließung in Voerde-Mitte. Was sie von der Deutschen Post und der Stadt fordert.

In knapp dreieinhalb Monaten ist die Postfiliale in den Räumen der „Lesezeit!“ in der Voerder Innenstadt Geschichte. Die Inhaberin der Buchhandlung führt den Service nicht weiter. Mit Ablauf des 30. Juni 2024 endet die Zusammenarbeit der Deutschen Post mit Sabine Friemond, wie das Unternehmen auf NRZ-Anfrage bestätigte. Die Voerder SPD sieht angesichts der 250 bis 300 Postkunden, die nach Angaben der „Lesezeit!“-Inhaberin zu „normalen Zeiten“ täglich in die Filiale an der Bahnhofstraße kommen, einen „großen Bedarf“ für eine Poststelle in der Innenstadt.

„Hier müssen die Verbraucherinteressen im Vordergrund stehen“, erklären die Sozialdemokarten in einer Stellungnahme zu dem Bericht über die in wenigen Monaten anstehende Schließung. Eine Nachfolgelösung ist bisher noch nicht gefunden. Die Deutsche Post befindet sich diesbezüglich nach eigener Aussage bereits in Gesprächen mit potenziellen Partnern. Sie soll möglichst übergangslos erfolgen.

Voerder SPD will Poststandort in zentraler Lage

Genau dies wünscht sich auch die SPD – und darüber hinaus einen Standort in zentraler Lage in der Innenstadt, „mit guter Verkehrs- und Parkplatzanbindung, damit Kunden*innen die neue Filiale gut erreichen können“. Durch den täglichen Kundenstrom wiederum finde eine allgemeine Belebung der City statt. Die Deutsche Post fordern die Sozialdemokraten auf, im Interesse der Bevölkerung zeitnah eine Lösung zu präsentieren und damit „ihrem gesetzlichen Auftrag“ nachzukommen. Außerdem nehmen sie die Stadt, konkret die Stabstelle Wirtschaftsförderung und Liegenschaften in die Pflicht, „unterstützend“ tätig zu werden, um eine „zeitnahe Lösung“ zu finden.