Dinslaken. Vereine und Verbände beteiligen sich an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“. Mehrere Veranstaltungen sind geplant.
Noch immer würden Menschen wegen ihrer Herkunft, Behinderung, Religion oder sexuellen Orientierung aufgrund von Vorurteilen ausgegrenzt, diskriminiert, beleidigt und auch angegriffen, so das Deutsche Rote Kreuz (DRK), insbesondere in den sozialen Medien würden sich Hass und Hetze breitmachen, seien radikale Kräfte, allen voran Rassisten, stark vertreten. Das DRK setzt sich für eine vielfältige Gesellschaft ein und verurteilt jede Art von Rassismus. Deshalb beteiligt sich die Hilfsorganisation mit Aktionen an der „Internationalen Woche gegen Rassismus“. Unter dem Motto „Menschenrechte für alle“ finden bis zum 24. März noch verschiedene Veranstaltungen statt.
Mehrere Personen, Institutionen und Vereine haben die Aktionen rund um das Thema Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung vorbereitet. Bürgermeisterin Michaela Eislöffel betont die Dringlichkeit des Engagements gegen Rassismus: „Angesichts der aktuellen Ereignisse ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir geschlossen gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung auftreten. Dinslaken ist eine Stadt, die für Offenheit, Toleranz und Respekt steht.“ Das Programm reicht von einer Podiumsdiskussion zum Thema „Rassismus im Gesundheitswesen“, einem Workshop zu Stammtischparolen bis hin zu einer Demonstration von Schülern. Das Programmheft ist unter www.dinslaken.de/bildung-gesellschaft/integration/veranstaltungen# abrufbar.
Podiumsdiskussion im Dachstudio
Bei einer Podiumsdiskussion im Dachstudio der Stadtbibliothek geht es am Montag, 18. März, um das Thema „Rassismus im Gesundheitswesen“. Schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen, die aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihres kulturellen Hintergrunds diskriminiert werden. Oft haben sie einen erschwerten Zugang zu Gesundheitsleistungen, was zu verzögerten Diagnosen, falschen Behandlungen führen kann. Nach einer kurzen Stellungnahme von Prof. Dr. Dr. Hürrem Tezcan-Güntekin soll das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden. Teilnehmen werden auch Dr. med. Georgios Stamatelos, Chefarzt der Gynäkologie am St. Vinzenz-Hospital, Yasimin Zorlu, Geschäftsführerin des Kultura Pflegedienstes sowie Betroffene. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Dachstudio, Friedrich-Ebert-Straße 82-84. Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: anmeldung@dinslaken.de.
Workshop mit Said Rezek
Im DRK-Haus an der Heinrich-Nottebaum-Straße gibt es am Samstag, 16. März, von 10 bis 15 Uhr einen Workshop gegen Rassismus und Hatespeech. Die Medienkompetenz soll gestärkt und Demokratie gefördert werden. „Jeder kann einen Beitrag leisten und positive Akzente setzen“, so das DRK. Wie das geht, vermittelt der Autor Said Rezek den Teilnehmenden des Workshops mit praktischen Beispielen, Übungen und Lösungen. Inhaltliche Aspekte sind unter anderem Hassbeiträge im Netz, die Definition von Rassismus, der Umgang mit Hasskommentaren und die Frage, woher der Hass im Netz kommt und wer davon betroffen ist. Außerdem wird das Handwerk der positiven Beitragsformen erlernt. Die Teilnahme ist kostenfrei, zur besseren Planung bittet das Deutsche Rote Kreuz aber im Vorfeld um eine Anmeldung. Diese wird entweder telefonisch unter 02064/44680 oder per E-Mail an kerstin.langefeld@drk-dinslaken.de entgegengenommen.