Dinslaken. Die SPD Dinslaken hat die Bewerber für die Bürgermeisterwahl präsentiert. Die Entscheidung liegt nun bei den Mitgliedern und fällt im März.
Die Mitglieder der SPD haben die Wahl. Die Findungskommission hat zwei geeignete Bewerber gefunden, die für die SPD im nächsten Jahr bei der Bürgermeisterwahl antreten wollen: Eyüp Yildiz und Simon Panke.
Panke als auch Yildiz betonten, dass es im Dinslakener Rathaus einen Wechsel geben müsse. Während Yildiz schon vor zwei Jahren erklärte, er wolle für das Amt des Bürgermeisters kandidieren, habe sich Panke bis kurz vor Ende der Bewerbungsfrist Zeit gelassen. Bis zum 31. Dezember konnten sich Kandidaten bei der Findungskommission melden. Einen Tag vor Ablauf der Frist habe er die Kommission informiert, so Panke.
Die SPD sei dann immer stark gewesen, wenn sie sich um die Probleme der Menschen gekümmert habe. Dazu gehöre es, dass man den Menschen zuhöre, so Eyüp Yildiz. Er sei ständig in Gespräche, werde von Bürgern angesprochen. Seit 2009 gehöre er dem Rat an, seit 2014 sei er stellvertretender Bürgermeister, so Yildiz. Er habe dabei gezeigt, dass er bereit sei für das Amt des Bürgermeisters. Und: „Es muss im Rathaus einen Wechsel geben“, betont der 55-Jährige.
Dinslaken brauche eine Modernisierung, eine Neustrukturierung. Sonst würden sich die Probleme nicht lösen lassen. Über andere Rechtsformen müsse nachgedacht werden und nennt die Prozent GmbH als Erfolgsbeispiel. Keine Frage ist für ihn, dass die SPD den Anspruch hat, auch im neuen Rat die stärkste Fraktion zu bleiben.
Er wisse, was mit seinem Entschluss, sich zu bewerben verbunden sei, so Simon Panke. Er habe es 2014 kennengelernt, als er den Wahlkampf für Michael Heidinger organisiert habe. Auch beruflich hat er mit Politik zu tun, ist in Düsseldorf für zwei Landtagsabgeordnete tätig. Seit 21 Jahren ist er in der SPD und er möchte Bürgermeister werden, weil „mir die Stadt am Herzen liegt“. Auch er sieht, dass es innerhalb der Verwaltung Probleme gibt, dass dort kein Vertrauen vorhanden sei. Es müsse ein neuer Stil implementiert werden. Den vorhandenen Fachleuten müsse vertraut werden, sodass sie ihre Arbeit machen können. Michael Heidinger habe sich als Bürgermeister immer vor die Mitarbeiter gestellt.
Es fehlt aus seiner Sicht zurzeit eine Strategie. Es werde nicht geschaut, welche Probleme sind kurz-, welche mittel- und welche langfristig zu lösen. Es komme dabei auch nicht darauf an, wer eine Lösung findet, es komme darauf an, dass eine Lösung gefunden werde. Zum Beispiel für die fehlenden Kita-Plätze.
Stichtag ist der 24. März 2024
Beide Bewerber werden sich auf einer Mitgliederversammlung am 14. März vorstellen. Bis zum 24. März haben die rund 340 Mitglieder der SPD die Möglichkeit, über den Bürgermeisterkandidaten in einer Briefwahl abzustimmen. An der Wahl können nur die Mitglieder teilnehmen, die am 31. Dezember 2023 der SPD angehörten.