Dinslaken. Bürger haben Geld für Christian Bolte gesammelt. Er hat um Weihnachten mit seiner Pumpe auf eigene Kosten die Brinkstraße von Wasser befreit.
Als die Unterführung an der Brinkstraße an Weihnachten unter Wasser stand und die Behörden nicht zuständig oder im Urlaub waren, hat Christian Bolte angepackt: Er hat seine Pumpe angeworfen und stundenlang Wasser aus der Senke gepumpt (die NRZ berichtete). Am Folgetag musste der Landesbetrieb Straßen NRW, der für die Baustelle an der Brinkstraße verantwortlich ist, nur noch Reste beseitigen - und der Verkehr konnte wieder auf dem Zubringer zwischen A59 und A3 fließen. Christian Bolte hat das gern gemacht, sagt er - auch wenn er auf den Benzinkosten für die Pumpte erst einmal hängen blieb.
„Wenn sich Bürger so engagieren, sollte man das honorieren“
„Eine Super-Aktion“, findet Björn Schwering aus Hünxe. „Ich finde, wenn sich Bürger so engagieren, sollte man das honorieren.“ Es könne ja nicht sein, dass Christian Bolte „für sein Engagement noch die Kosten noch tragen soll.“ Björn Schwering richtete kurzerhand ein Sammelkonto ein - innerhalb von zweieinhalb Tagen kamen dort knapp 200 Euro zusammen. Björn Schwering übernahm die Transaktionskosten und überreichte dem B8-Helden Geld und Dank der Spender. Damit, so Björn Schwering, sollten auf jeden Fall die Kosten gedeckt sein. Er richtet noch einmal „ein riesiges Dankeschön“ an Christian Bolte: Wie viele andere Autofahrer habe er sich „gefreut, die Straße wieder normal fahren zu können.“
Er regt an, dass die Kommunen für solche Fälle eine „Unterstützungkasse einrichten“, in die Bürger unkompliziert Kleinstbeträge einreichen können.