Dinslaken. Ein Nussknacker und ein Engel begrüßen die Besucher des Weihnachtsmarktes an der Wassermühle. Darum kommen die Händler gerne nach Hiesfeld.
Die Brücke, die hinter der Wassermühle in Hiesfeld über den Rotbach führt, war am Freitag schon am frühen Nachmittag mit Lichterketten geschmückt und man konnte sich gut vorstellen, wie schön die Brücke erst im Dunkeln aussehen musste. Zu beiden Seiten der Brücke begrüßten weihnachtlich-winterliche Figuren in Form eines Schneemanns, eines Pinguins, eines Engels und eines Nussknackers die Besucher des Weihnachtsmarkts „Advent im See“ und aus dem Lautsprecher erklang „Santa Claus is coming to town“.
Scheinwerfer sorgen „für eine schöne Illumination“
Kurz vor der Eröffnung des Weihnachtsmarktes wurden an den Ständen der 44 Aussteller – darunter Privatleute und Vereine – noch letzte Vorbereitungen getroffen: Bei der DLRG, die Reibekuchen backte, wurden noch ein paar Bänke und Tische im angrenzenden Zelt aufgestellt. Dieter Petrak, Geschäftsführer der neu gegründeten Interessengemeinschaft Hiesfeld, die „Advent am See“ organisiert hat, hat schon die Feuerzangenbowle für die Besucher bereitstehen. Von seinem Wagen aus hat er den ganzen Platz im Blick und deutet auf einen Scheinwerfer – davon gibt es insgesamt sechs Stück, die „für eine schöne Illumination im Dunkeln“ sorgen werden, verspricht Dieter Petrak.
Eine Woche Urlaub, um dabei zu sein
Doch auch im Hellen ist der Weihnachtsmarkt einen Besuch wert: Schmuck, Holzarbeiten, selbstgemachte Liköre, warme Socken, Mützen und Handschuhe sowie hübsche weihnachtliche Deko warten an den Ständen darauf, von den Besuchern entdeckt zu werden. Crêpes und Co. sorgen für das leibliche Wohl und ein Kinderkarussell steht für die kleinen Besucher bereit. Wer kurz vor dem ersten Advent noch ein Gesteck oder einen Kranz braucht, wird unter anderem bei Melanie Grefer von der Wichtelwerkstatt oder Katharina Konsek fündig. Ihre Stände befinden sich zwar in unmittelbarer Nähe zueinander, ihre Kränze sind vom Stil her aber unterschiedlich. Klassisch und modern sind die Kreationen von Katharina Konsek. Die gelernte Floristin nimmt sich jedes Mal extra eine Woche Urlaub, um bei „Advent am See“ dabei zu sein. „Die Atmosphäre auf dem Markt ist einzigartig“, schwärmt die Duisburgerin. Es ist das familiäre Miteinander, das ihr so gut gefällt. Auch Melanie Grefer, die beinahe seit den Anfängen von „Advent am See“ dabei ist, schätzt die familiäre und schöne Atmosphäre. Ihre Gestecke und Kränze sind beispielsweise mit Kerzen in Mint oder Petrol bestückt, dazu mit Kugeln, Sternen oder Hirschen.
Die Öffnungszeiten
Ein paar Meter weiter wärmt sich Familie Bylicki am Lagerfeuer. Die vier kommen jedes Jahr zu „Advent am See“ und auch diesmal gefällt es ihnen gut. Die Töchter Lotta und Lieke sind an den Ständen sogar schon fündig geworden: Sie haben sich gehäkelte Eulen-Schlüsselanhänger ausgesucht. Viele weitere hübsche Sachen warten noch auf neue Besitzer, denn der Weihnachtsmarkt hat gerade erst begonnen. Am Samstag, 2. Dezember, ist er von 13 bis 20 Uhr, am Sonntag, 3. Dezember, von 11 bis 20 Uhr geöffnet.