Hünxe. Vor 70 Jahren entstand die Brömmenkamp-Siedlung in Hünxe-Bruckhausen. So klappt es heute mit der Nachbarschaft und mit dem Generationenwechsel.

Auf dem Weg zur Jubiläumsfeier der Brömmenkamp-Siedlung in Bruckhausen ist immer wieder an dem einen oder anderen Haus zu sehen, wie es modernisiert wird, Gärten neugestaltet werden oder eine neue Generation einzieht. Eine Siedlung, die schon auf den ersten Blick für den Betrachter mit viel Leben und Leidenschaft zu einer schönen Wohnumgebung geprägt worden ist.

An der Gemeinschaftsfläche wurde am Samstag die Jubiläumsfeier durch den Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft Dr. Heinrich Peters, liebevoll von allen „Henry“ genannt, eröffnet. Er hob hervor, wie wunderbar innerhalb der Siedlergemeinschaft die Nachbarschaft und der Generationenwechsel klappt. Eine starke Gemeinschaft, die sich aufeinander verlassen kann.

Gäste überbrachten Glückwünsche

Viele geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft waren zu der Feier erschienen. Der Bürgermeister, Dirk Buschmann, sowie der 1. Vorsitzende der Siedlergemeinschaft NRW Dr. Dirk Textor überbrachten persönlich ihre Glückwünsche und Spenden für die Siedlergemeinschaft.

Tatkräftig hatten viele Ehrenamtliche, sowie der Bürgerschützenverein Bruckhausen 1730, zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen. Es war für das leibliche Wohl gut gesorgt, Musik war organisiert und der Bürgerschützenverein Bruckhausen hatte einen kleinen Schießstand aufgebaut. Nachmittags gab es für die Kinder umsonst Eis vom vertrauten Eiswagen.

800 Arbeitsstunden waren selbst zu leisten

Die Siedlung war 1953 vom Bergbau in Zusammenarbeit mit der Wohnbau Dinslaken umgesetzt worden, um Bergleuten ein eigenes Heim zu ermöglichen. Es war jedoch an zwei Bedingungen geknüpft: Zum einem musste eine Einliegerwohnung mit vorgesehen werden, zum anderen hatte jeder Siedler 800 Arbeitsstunden an seinem Haus selbst zu leisten. So entstanden dann auch die Siedlergemeinschaften, da jeder dem Anderen bei der Umsetzung seines Hauses half.

Auch heute werden noch Projekte zum Teil ehrenamtlich umgesetzt und im Nachgang von Ehrenamtlern gepflegt – wie zuletzt der Bouleplatz. Aber auch von offizieller Seite wird einiges getan – so wird nächstes Jahr der Neubau der neuen Kita beginnen. „Diese wird zwar dann die Gemeinschaftsfläche verringern, aber es dient ja einer guten Sache“, so Dr. Heinrich Peters. In der Zukunft ist geplant, die Siedlung an das Fernwärmenetz anzuschließen: die Vorbereitungen sind schon im vollen Gange.

Eine gute Infrastruktur vor Ort, einen gelebten Zusammenhalt inmitten einer schönen Natur mache das Leben in dieser Siedlung so lebenswert, wurde in der Ansprache von Dr. Heinrich Peters hervorgehoben. Der rege Austausch und das Miteinander auch zwischen den Generationen waren auf dem Fest spürbar.