Dinslaken. In der sanierten Licht- und Lohnhalle sollen sich Menschen mit Behinderungen um die Hotelgäste kümmern. Diese Personen kommen zur Einweihung.
Der Bischof hat schon zugesagt, auch Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann wird nach Lohberg kommen. Im Oktober wird das Pflegekompetenzzentrum in der ehemaligen Licht- und Lohnhalle eingeweiht. Dann werden auf dem ehemaligen Zechengelände bis zu 200 Pflegeschüler unterrichtet, wird es Angebote zum Thema Pflege geben und auch der Inklusionsbetrieb starten. Die Mitarbeiter dieses Betriebes werden für das Hotel und für die Mensa verantwortlich sein.
Während der Caritasverband, der trotz einiger Widrigkeiten in den vergangenen Jahren die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes gestemmt hat, schon eine Hotelfachfrau gefunden hat, ist man noch für den Inklusionsbetrieb auf der Suche nach sechs Mitarbeitern. Die Hotelfachfrau soll sie gemeinsam mit einem Pädagogen langsam an die Aufgaben heranführen, so Caritas-Mitarbeiter Benedikt van Meerbeck.
Menschen mit Behinderungen sollen sich um die Gäste kümmern, um die Besucher der Mensa und des für jedermann zugänglichen Cafés, wie Benedikt van Meerbeck erzählt. „Man muss kein Hotelgast sein, um es nutzen zu können.“ Zu den Aufgaben des Caritas-Mitarbeiters gehört es, sich um das ehemalige Zechengebäude, dass nun den Namen St. Barbara Haus trägt, zu kümmern. Jeden Tag schaut er im Gebäude vorbei. Noch ist es eine Baustelle, doch an jeder Stelle ist der Fortschritt zu erkennen, sieht man, dass die Eröffnung bald ansteht. Schon jetzt bekomme der Caritasverband Anfragen für die Seminarräume.
Jedes Zimmer ist anders geschnitten
Unterm Dach des mehrgeschossigen Gebäudes und eine Etage darunter sind die 34 Zimmer des Hotels zu finden. Es gibt Doppel- und Einzelzimmer, zwei sind für Rollstuhlfahrer ausgelegt. Weil man auf die Statik des Gebäudes achten musste, gleicht kein Zimmer vom Schnitt her dem andern. Deshalb werden die Zimmer auch individuell eingerichtet, wie van Meerbeck berichtet.
Eine Etage tiefer befinden sich die Räume, die die Pflegeschule des Vinzenz-Hospitales angemietet hat. Es gibt ein Lehrerzimmer, ein Büro für den Leiter der Schule und mehrere Seminarräume. Die stehen aber nicht nur der Pflegeschule, die den benötigten Nachwuchs für Krankenhäuser und Pflegeheime ausbildet, zur Verfügung. Ist der Unterricht am Nachmittag beendet, können in den Räumen, die einen Blick auf die Kohlenmischhalle erlauben, andere Veranstaltungen stattfinden. Auf der Fläche zur Kohlenmischhalle hin entsteht eine Terrasse, die die Nutzer der Mensa nutzen können und ein Sinnesgarten.
Die ehemalige Licht- und Lohnhalle ist auch als Anlaufstelle für Fachleute aus der Pflege, für Angehörige gedacht. Gemeinsam soll überlegt und darüber nachgedacht werden, wie Pflege verändert, wie sie verbessert werden kann. Deshalb werden auch Kooperationen mit Universitäten angestrebt.
Ausreichend Platz ist vorhanden
Dafür steht ausreichend Platz zur Verfügung. Neben den Schulräumen gibt es auch Seminarräume. Zum Beispiel im Erdgeschoss. Trennwände sorgen dafür, dass ein Raum, aus dem man auf die Hünxer Straße blickt, mal Platz für 40 und mal Platz für 100 Leute bietet. Es könnten daraus auch drei Räume gemacht werden. Auch für noch kleinere Gruppen sind im St. Barbara-Haus Räume vorhanden.
Die Mitarbeiter des Inklusionsbetriebs kümmern sich nicht nur darum, dass die Schüler und Lehrkräfte der Pflegeschule ein Mittagessen erhalten, sie kümmern sich auch um den Frühstücksraum, der für die Hotelgäste vorhanden ist. Danach soll er, wie auch der Hof vor dem Haupteingang, als Café genutzt werden. Hier können zum Beispiel Radfahrer ihre Tour für eine Rast unterbrechen. Und neben den schon erwähnten Räumen gibt es noch Büros: für Dozenten oder für Gespräche mit Menschen, die einen Angehörigen pflegen.
Die Zusammenarbeit mit der Behörde für Denkmalpflege, mit der Feuerwehr Dinslaken und dem städtischen Bauamt habe gut funktioniert, so van Meerbeck. Der sich auch bei den Dinslakener bedankt, die zum Beispiel Grubenlampe und andere Dinge, die einen Bezug zum Bergbau haben, gespendet haben. Sie werden im sanierten Gebäude verwendet.
Der Weg zum Job im Inklusionsbetrieb
Wer sich für einen Job im Inklusionsbetrieb interessiert, kann sich per Mail (info@caritas-voerde.de) mit Benedikt van Meerbeck in Verbindung setzen.