Dinslaken. Die Bahnbrücke über die Emscher in Dinslaken, die nach dem Deichabbruch eingesackt ist, wurde zuletzt 2017 begutachtet. Das war das Ergebnis.
Die nach dem Deichabbruch an der Emscher abgesackte Eisenbahnbrücke soll so schnell wie möglich abgerissen werden. Daran werde gemeinsam mit Partnern gearbeitet, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn NRW am Montag.
So gehe es etwa darum, einen Zugang zu bauen und Großgerät heranzuführen. „All das läuft jetzt unter Hochdruck“, so die Bahn-Sprecherin. Einen Zeitrahmen konnte sie noch nicht nennen. Auswirkungen auf den Personenverkehr gebe es nicht. Über die Eisenbahnbrücke führt eine eingleisige Güterzugstrecke zum Hafen Emmelsum.
Warum es keine Behelfsbrücke gibt
Eine Behelfsbrücke, um das Gewerbegebiet anzubinden, werde es nicht geben. Das sei „technisch nicht möglich“, so die Bahnsprecherin zur NRZ: Die Brücke sei rund 41 Meter lang, die längste Hilfsbrücke bei der Deutschen Bahn messe 31 Meter.
Die Brücke ist fast 80 Jahre alt, sie wurde 1944 gebaut. Die letzte Begutachtung der Brücke in 2017 „ergab keinen notwendigen Sanierungsbedarf“, so die Bahnsprecherin zur NRZ. Das Umwelt- und Verkehrsministerium befürchtet, dass die Brücke komplett in die Emscher abrutscht. Für diesen Fall, so versichert die Emschergenossenschaft, könne ein Aufstauen des Wassers mit Hilfe von leistungsstarken Pumpen verhindert werden. (aha/dpa)
Die Stadt Dinslaken teilt mit, dass die Heerstraße zwischen Konrad-Adenauer-Straße und Eppinkstraße wegen des geplanten Rückbaus der Bahnbrücke und des Transports der Baumaterialien noch bis auf Weiteres voll gesperrt bleibe.