Dinslaken/Voerde/Hünxe. Im Dinamare konnte erstmals der neugestaltete Außenbereich genutzt werden. Das Strandbad lockt mit mediterranen Ambiente und Konzerten.
Freibäder sind ein Sehnsuchtsort, ein ganz eigenes Gefühl. Das große, weiße Badetuch, das schon einen Ketchup Fleck von den Freibadpommes trägt, die es zur Mittagszeit gab. Lautes Geschrei und Gelächter aus dem kühlen Schwimmbecken. Ein Bild, dass in vielen Menschen nostalgische Gefühle und Erinnerungen auslöst, an heiße Sommertage in den großen Ferien, an die wichtigen Momente ihrer eigenen Jugend. An die Leichtigkeit des Sommers. Und ab jetzt gibt es wieder die Möglichkeit, neue Sommererinnerungen zu schaffen, denn die Freibäder in Dinslaken, Voerde und Hünxe sind nach der Winterpause wieder eröffnet.
Erster Schwimmer war kurz nach sechs Uhr im Becken
Für das Dinamare ist der 27. Mai nicht nur der Beginn der Freibadsaison, sondern der Tag der Eröffnung der neuen, langersehnten Außenanlage. Es ist 6 Uhr, als das Stadtwerkebad erstmalig seine Tore zu der 700 Quadratmeter großen Wasserfläche und der anschließenden 15.000 Quadratmeter großen Liegewiese für seine Badegäste öffnet. Und siehe da, um 6.05 schwimmt bereits der erste Gast seine Bahnen in dem 26 Grad warmen Wasser.
Der Außenbereich ist vielfältig umgestaltet und ausgebaut. Mit fünf Schwimmbahnen mit jeweils 25 Meter Länge, über einen Strömungskanal, eine Dreifachrutsche und Sprudelliegen zum Entspannen bis hin zu einem Wassersprühpark in ,,Loch Ness” Optik für die jüngsten Badegäste, ist für jeden Gast etwas Passendes dabei.
Sich im Strömungskanal treiben lassen
Eine der ersten Besucherinnen des Tages ist Beate Paaßen. Sie ist schon seit 8.30 Uhr mit ihren zehn- und elfjährigen Enkelkindern Jaqueline und Justin in der Außenanlage und erzählt, dass sie am liebsten den ganzen Tag bleiben wollen. ,,Wir haben auch vor ein paar Tagen die Ankündigung für die Eröffnung im Fernsehen gesehen und waren seitdem so aufgeregt, dass es heute endlich so weit ist, dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte”, berichtet sie begeistert, in ihr Handtuch gewickelt. Sie besucht das Dinamare seit vielen Jahren gemeinsam mit ihren Enkelkindern, die sich jetzt, bei sonnigen 18 Grad im Strömungskanal treiben lassen und dabei vor Begeisterung laut kreischen. ,,Es ist einfach alles toll hier” erzählen sie später – in ihren Gesichtern sieht man eine große Freude und kleine Wassertropfen in der Sonne glitzern.
Die Eintrittspreise sind bei all den Neuerungen konstant geblieben. Für eine Tageskarte müssen Erwachsene 5,50 Euro und Kinder vier Euro bezahlen. Um die Eröffnung der Außenanlage und gleichzeitig das 120-jährige Jubiläum der Stadtwerke Dinslaken zu feiern, zahlt man für eine Eintrittskarte am Eröffnungstag nur 1,20 Euro.
Maisonne erwärmt den Sand
Etwas ruhiger als im Freibad in Dinslaken ist es am Strandbad Tenderingssee. Vielleicht schreckt das knapp 19 Grad kalte Wasser die Wasserratten noch ab, dennoch gibt es einige mutige Schwimmerinnen und Schwimmer, die sich in das kalte Wasser trauen. Unter strahlend blauen Himmel schimmert auch das unbewegte Wasser in der ehemaligen Kiesgrube grün-bläulich und der Sand unter den Fußsohlen der Besucher ist von der Maisonne schon leicht erwärmt.
Das mediterrane Ambiente rund um die Gastronomie und die Holztische- und Bänke unter den Sonnensegeln verleihen Urlaubsgefühle – und das genau zwischen Dinslaken und Voerde. Für die kleinen Strandliebhaber wartet ein neuer Matschspielplatz aus Naturholz und auf die jungen und jung gebliebenen Erwachsenen wartet ein Sommer voller Events am Strand. Angebote wie die Acoustic Lounge, Salsa Social oder das beliebte Rock am See Festival machen den Strandurlaub zuhause perfekt.