Dinslaken. Stefan Böhmer hat 2018 die Kartarena Dinslaken übernommen, die über eine Strecke von 2500 Metern verfügt. Die Sanierung hat viel Arbeit gekostet.

Seit mittlerweile 30 Jahren existiert die Dinslakener Kartbahn im Gewerbegebiet an der Thyssenstraße. Die Anlage hat die Besonderheit, die längste Kartbahn Europas zu sein, mit einer Gesamtstreckenlänge von 2500 Metern und 16 verschiedenen Streckenvarianten. Nachdem zwischenzeitlich drei Jahre Stillstand herrschte, hatte der neue Eigentümer Stefan Böhmer, der die Anlage Anfang 2018 übernahm und am 5. Mai neu eröffnete, jede Menge zu tun.

„Im Februar 2018 haben wir hier angefangen und 13 Container Müll herausgeholt“, hebt Böhmer hervor. Sowohl die Halle als auch die Außenanlage wurden von Grund auf renoviert, die restlichen Arbeiten sind gerade in den letzten Zügen. „In den letzten zwölf Monaten haben wir komplett alles saniert, ein neues Dach und eine neue Fassade bekommen, umgebaut, in neue Karts investiert und wir kommen langsam in die Situation, das wir sagen können: ,Wir sind wieder voll am Start’“, sagt Böhmer. Dazu gehört auch ein gastronomisches Angebot, das Bistro in der Eingangshalle wird in nächster Zeit noch ausgebaut. Darüber hinaus soll in den nächsten zwei Jahren noch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installiert werden.

„Wir wollen in eine Richtung, dass das hier eine der modernsten Anlagen wird. Das ist noch ein langer Weg, aber wir sind auf einem guten Weg.“ Der Reiz von Dinslaken sei immer die Länge der Bahn und die 1200 Meter lange Outdoorstrecke gewesen, sagt Böhmer. Letztere soll in diesem Monat auch wieder in Betrieb genommen werden.

Zum Jubiläum gibt es ein Sprintfestival

Am Samstag findet als Jubiläumsfeier ein 12-stündiges Sprintfestival im Rahmen der NRW-Kart-Masters, einer seit anderthalb Jahren bestehenden Rennserie, an der verschiedene Kartbahnen in Nordrhein-Westfalen teilnehmen, statt. Dabei werden etwa 100 Fahrer an den Start gehen, die von 10 bis 22 Uhr in Stints von 14 Minuten Sprintrennen fahren. Jeder Teilnehmer soll fünf Rennen fahren und bekommt pro Umlauf je nach Platzierung Punkte. Am Freitag finden bereits Trainingsläufe statt.

In Zukunft möchte Böhmer auch Langstreckenrennen anbieten, die dann über drei, sechs, neun oder zwölf Stunden absolviert werden sollen. Im nächsten Jahr soll es dann auch ein 24-Stunden-Rennen geben, „das war hier immer das Highlight im Mai und so bin ich eigentlich auch nach Dinslaken gekommen, weil ich mit meinen Söhnen hier früher oft gefahren bin“, sagt der Geschäftsführer.