Dinslaken. Die Beatboxer der Gruppe Razzzones gaben im Lohberger Ledigenheim ein Kinderkonzert. Diesen Tipp gaben die Musiker den Kindern.

Meeresrauschen, das Starten eines Autos, Tierlaute und klassische Schlagzeugrhythmen – Es gibt kaum einen Klang, den die Stimmkünstler Johannes Welz, Kays Elbeyli, Philippe Zeidler und Marvin Pöttgen der Beatboxband The Razzzones nicht produzieren können. Ihre Instrumente: sie selbst. Am Samstagvormittag gaben sie im Lohberger Ledigenheim Dinslakens erstes Kinder-Beatbox-Konzert. ,,Wir wollen die Augen und besonders die Ohren der Kinder öffnen”, so Thomas Termath, Vorsitzender der Jazz Initiative Dinslaken.

Fürs Kinderkonzert wurden The Razzzones zur ,,Razzzelbande”. Vor einer Weltraumkulisse sangen, tanzten und beatboxten sie. ,,Wir kommen von einem fremden Planeten und sammeln in unserem Raumschiff Geräusche aus dem Universum”, erklärten sie den gespannt lauschenden Kindern. Doch es blieb für sie nicht beim Zuschauen. ,,Aufstehen, mitsingen, mittanzen – heute ist alles erlaubt”, rief einer der vier Außerirdischen und begann den begeisterten Kindern erste Töne und Taktiken des Beatboxens beizubringen.

Um Musik zu machen, benötigt man nicht viel. Es funktioniert auch mit dem Mund.
Um Musik zu machen, benötigt man nicht viel. Es funktioniert auch mit dem Mund. © FUNKE Foto Services | Markus Joosten

Kurze Zeit später war der Veranstaltungssaal erfüllt von gemeinsam erzeugten Rhythmen und Klängen. Dazu wurde gesungen, getanzt und gerappt, die Themen kamen von den Kindern selbst. ,,Die Interaktivität ist bei einem Kinderpublikum besonders wichtig. Kinder bringen sich ein, sie sagen Unerwartetes – das macht es so spannend”, so Philippe Zeidler nach dem Konzert. ,,Macht Musik! Es ist ganz einfach, ihr braucht nur euren Mund”, bekräftigten die vier Außerirdischen auf der Bühne.

Der Auftritt der Razzzelbande soll eine Alternative zu den Kinder-Klassik-Konzerten schaffen, die es bereits seit einigen Jahren in Dinslaken gibt. Weitere Veranstaltungen für die jüngsten Dinslakenerinnen und Dinslakener seien geplant. ,,Wir wollen das Interesse für die Musik wecken”, so Termath.