Dinslaken/Voerde/Hünxe. In diesem Jahr sind einige Anmeldungen weniger eingegangen als in der Vergangenheit. Viele Nachbarschaften beteiligen sich an der Tradition.

Langsam, aber sicher nähern sich die Ostertage. Zu den Traditionen der Festlichkeiten gehört für viele neben dem Beisammensein mit der Familie und gutem Essen auch der Besuch eines Osterfeuers. Die Auswahl ist groß, zahlreiche Vereine und Organisationen haben Osterfeuer angemeldet, die Veranstaltungen sind meist gut besucht.

Nicht jedes Feuer geht als Osterfeuer durch. Es gilt die Ordnungsbehördliche Verordnung zur Regelung der Durchführung von Brauchtumsfeuern: „Als Brauchtumsfeuer werden nur Feuer anerkannt, die der Brauchtumspflege dienen und von in der Ortsgemeinschaft verankerten Glaubensgemeinschaften, Organisationen oder Vereinen, Schulen und Kindergärten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung durchgeführt werden und für jedermann zugänglich sind“, heißt es dort. Ähnliches gilt auch für die Feuer von Nachbarschaften.

Viele Regeln für das Abbrennen von Osterfeuern

Nicht angemeldete Osterfeuer sind streng verboten und können mit einer Geldstrafe von bis zu 5000 Euro zu Buche schlagen. Sowohl in Dinslaken als auch Voerde dürfen Osterfeuer im Zeitraum von Karsamstag bis Ostermontag abgebrannt werden. „Feuer, deren Zweck nur darauf ausgerichtet ist, pflanzliche Abfälle durch schlichtes Verbrennen zu beseitigen (selbst wenn sie z.B. an Ostern entzündet werden) sind keine Brauchtumsfeuer und deshalb unzulässig“, warnen die Ordnungsbehörden. „Die Feuerstelle ist auf eine Fläche von maximal sechs Meter im Durchmesser zu begrenzen. Das aufgeschichtete Brenngut darf eine Höhe von 3,50 Meter nicht übersteigen. Die Haufen müssen von einem 15 Meter breiten Ring umgeben sein, der von brennbaren Stoffen frei ist.“

Außerdem sei das Brauchtumsfeuer während des Abbrennens ständig von mindestens zwei volljährigen Personen zu beaufsichtigen. Diese Personen dürften den Verbrennungsplatz erst dann verlassen, wenn das Feuer und die Glut erloschen sind. Sie seien dafür verantwortlich, dass die Regelungen der ordnungsbehördlichen Verordnung für das jeweilige Brauchtumsfeuer eingehalten werden. „Bei starkem Wind darf nicht verbrannt werden und ein in Gang gesetztes Feuer ist bei aufkommendem starken Wind unverzüglich zu löschen, es sei denn, von dem Funkenflug geht aufgrund der großen Abstandsflächen keine Gefahr für Personen und Sachen aus“, bestimmt die Verordnung.

In Dinslaken sind laut Pressesprecher Marcel Sturm 24 Anmeldungen eingegangen, zum Beispiel wird ein Osterfeuer auf dem Schützenplatz des BSV Eppinghoven (Eppinkstraße 26a, 9. April, ab 18 Uhr) stattfinden. Darüber hinaus unter anderem am Karsamstag um 17 Uhr in der Innenstadt (Alleestraße 64, Veranstalter BSV Dinslaken 1461 oder 19 Uhr, Grenzstraße 20, DSV Hol Drop) oder beim SC Wacker Dinslaken (Augustaplatz 16, 18 Uhr). Der BSV Hiesfeld bittet zum Osterbiwak am Rotbachsee – am Samstag, 8. April, ab 16 Uhr. Das Feuer wird um 17.30 Uhr entfacht. Beim BSV Barmingholten geht es los am Samstag, 18 Uhr: Das große Osterfeuer brennt auf der Festwiese am Vereinshaus (Sterkrader Str. 12a)