Hünxe. Haupt-, Finanz- und Liegenschaftsausschuss der Gemeinde Hünxe beschloss den Aufstellungsbeschluss zum Bauvorhaben in der Brömmenkampsiedlung.
Bereits seit einiger Zeit gibt es kontroverse Diskussionen um die neue Kita in Hünxe, die in der Brömmenkampsiedlung im Ortsteil Bruckhausen errichtet werden soll. Im Haupt-, Finanz- und Liegenschaftsausschuss der Gemeinde wurde im Rahmen des Beschlussvorschlags zum Aufstellungsbeschluss nun erneut über das Thema gesprochen.
Ralph Lange von der EBH-Fraktion merkte an, dass auf der geplanten Fläche „sehr viele große, alte Bäume“ stünden „und mein persönliches Anliegen wäre, dass wir diese Bäume irgendwie schützen, so dass der Planer für den Kindergarten eine Vorgabe erhält, dass bei der Planung des Kindergartens diese Bäume zu erhalten sind.“ Hünxes Bürgermeister Dirk Buschmann entgegnete: „Wir haben das fest in unserer Planung vorgesehen und deswegen in den Flächennutzungsplan das gesamte Areal mit hereingenommen, um bei der konkreten Planung darauf eingehen zu können.“
Verschiedene Interessen sind noch zu klären
Es gebe unterschiedliche Interessenlagen. „Wir ändern auf der gesamten Fläche den Nutzungsplan, damit wir eine Möglichkeit haben, die Kita überall hinzusetzen. Auch die verkehrliche Lage haben wir noch gar nicht konkret beleuchtet.“ Die Maßgabe sei, so wenig Baumbestand wie möglich anzugreifen. „Dann kommen wir auf jeden Fall nochmal dazu, darüber nachzudenken.“ Das Bauvorhaben werde noch mal abgestimmt, „vielleicht wird es auch Alternativvorschläge geben.“ Man müsse auch noch einmal mit der Brömmenkamp-Siedlergemeinschaft ins Gespräch gehen, wenn die Planung weiter fortgeschritten sei.
Horst Meyer, Vorsitzender der SPD-Fraktion, wunderte sich, dass vorher immer nur von einer Teilfläche geredet worden sei, jetzt gehe es um die Gesamtfläche, „ich habe zwischen den Zeilen Angst, dass irgendwann die gesamte Fläche bebaut wird. Da wird es Probleme mit der Siedlergemeinschaft geben.“
Kämmerer Michael Häsel betonte, dass nur eine Teilfläche vorgesehen sei, die nur für die Kita bestimmt sei. „Wenn wir die komplette Fläche bebauen würden, würde kein Baum stehenbleiben, daher würde sich das schon ausschließen. „Wir haben eine riesige Gemengelage mit vielen Beteiligten. Das werden wir versuchen, so aufzubereiten, dass man das hier vorstellen kann und zur Abstimmung bringt.“
Deutsches Rotes Kreuz übernimmt die Trägerschaft
Als Träger für die Einrichtung hat die Gemeinde den DRK-Kreisverband Wesel gewinnen können, teilte Klaus Stratenwerth mit. Dem Aufstellungsbeschluss stimmten die Ausschussmitglieder bei fünf Gegenstimmen der SPD zu.