Hünxe. Viele Hünxer folgten der Einladung der SPD zum Marktplatzgespräch in Bruckhausen. Ob Schule, Verkehr oder Krieg: Sie brachten diverse Themen mit.
Wo drückt Hünxerinnen und Hünxern der Schuh, welche Probleme sollten von der Politik in Angriff genommen werden? Um das herauszufinden, hatte die SPD Hünxe am Samstag zum Marktgespräch auf den Danziger Platz eingeladen – und die Lokalpolitiker standen Rede und Antwort. Warm angezogen führten Hans-Werner Kratz, der Fraktionsvorsitzende Horst Meyer und der stellvertretende Bürgermeister Jan Scholte-Reh unter einem SPD-Schirm angeregte Gespräche über das, was die Bürgerinnen und Bürger beschäftigt und bewegt.
„Leider mussten wir während der Coronazeit weitgehend auf diese wertvollen Begegnungen verzichten“, sagt Jan Scholte-Reh, „aber zum Glück konnten wir die Veranstaltungen im letzten Sommer wieder aufnehmen. Sie sind sehr wertvoll für uns, weil wir hier auf Augenhöhe Politik erklären und so mehr Transparenz für die Dinge, die im Rathaus geschehen, schaffen können. Wir nehmen die Anregungen, Sorgen und Bedenken der Menschen mit in unsere politische Arbeit.“
Format gibt’s seit 2015
Seit 2015 gibt es das Format der Marktplatzgespräche, es wurde vom damaligen Bürgermeisterkandidaten Werner Schulte ins Leben gerufen. Mittlerweile hat sich diese direkte Begegnung so bewährt, dass sie in jedem Ortsteil einmal pro Quartal stattfindet. Die Themen waren am Samstag breitgefächert. Der Wunsch von Eltern, deren Kinder die Offene Ganztagsschule besuchen, nach einer flexibleren Abholzeit war eines darunter. Die Vorstellungen der Eltern und des Trägers sollen ermittelt werden, damit die Kommunalpolitik eine für alle tragfähige Lösung erwirken kann. „Es ist deshalb so wichtig, dass wir als Politiker im direkten Dialog mit den Menschen stehen, die es unmittelbar betrifft“, sagt Horst Meyer. „Nur dadurch können wir vor Ort gute Arbeit leisten.“
Das Ehepaar Loth nutzte die Bürgersprechstunde, um über ein Problem zu reden, das ihnen große Sorgen bereitet: Das hohe Verkehrsaufkommen von etwa 5000 Fahrzeugen auf dem Tenderingsweg/Schwarzer Weg ist für sie als Anwohnende nur schwer zu verkraften. Angesichts der komplexen Gesamtsituation, in der neben dem Straßenbau noch die Grubenwasser-Ableitung und die Auskiesung wichtige Einflussgrößen sind, können die Kommunalpolitiker zwar über den Sachstand informieren, jedoch keine direkten Lösungen vorschlagen. „Die Schlüsselposition“, sagt Jan Scholte-Reh, „liegt hier bei Straßen NRW. Das heißt für uns, dass wir jetzt erst einmal abwarten müssen.“
Wunsch nach transparenter Informationspolitik in der Gemeinde
Einige Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit auf dem Marktplatz außerdem, um ihrem Wunsch nach transparenter Informationspolitik in der Gemeinde Ausdruck zu geben. Diesen Wunsch können die Politiker sehr gut nachvollziehen. „Auch wir finden Transparenz sehr wichtig, deshalb sind wir sehr froh über diese Bürgergespräche. Wir wünschen uns, dass dieses Angebot auch in Zukunft so gut wahrgenommen wird“, sagt Scholte-Reh.
Doch nicht nur die lokale Politik war ein Thema, das die Bürgerinnen und Bürger am Samstag bewegte. Auch die Politik der Regierung, insbesondere im Hinblick auf den Ukraine-Konflikt, bewegte die Menschen. „Wir freuen uns über jedes Gespräch und jeden Austausch“, sagen alle Politiker übereinstimmend. „Es ist immer gut, wenn die Menschen über das reden, was sie bewegt“, ergänzen sie.
>> Hier gibt’s mehr Info
Wann die Marktplatzgespräche stattfinden, steht auf www.spd-huenxe.de unter der Rubrik „Termine“.
Wer möchte, kann auch Kontakt per Mail an info@spd-huenxe.de oder telefonisch unter 02858/917704 aufnehmen.