Voerde. Nach dem Auszug des griechischen Restaurants in Möllen stand das Lokal an der Rahmstraße lange leer. Freitag eröffnet hier wieder ein Restaurant.
Der Ortsteil Möllen hat ab Freitag endlich wieder ein Restaurant. Lang hat’s gedauert, seit dem der Vorpächter sein griechisches Restaurant an der Rahmstraße 145a aufgegeben hat. Nun zieht wieder frischer Wind ein: Gordana Marianov-Stojcic eröffnet dort ihr Restaurant Istra – ein Balkanrestaurant mit internationalen Speisen. „Gern würde ich die Küche meiner Heimat Kroatien nach Möllen bringen“, sagt die neue Inhaberin, „doch man kann die Küche seines Heimatlandes nicht eins zu eins in ein anderes Land integrieren.“ In der Kroatischen Küche gäbe es beispielsweise viel Fisch, fangfrisch aus dem Meer, auch viele der frischen Gewürze wären hier nicht zu bekommen.
Büffet und Sektempfang
Aber dennoch ist sie sicher, dass ihre Balkanküche ankommt. Davon können sich ihre Gäste am Freitag ab 16 Uhr überzeugen. Zur Eröffnung wird nämlich ein Büffet angeboten mit allen Spezialitäten, die demnächst auf der Speisekarte stehen werden. Ab Samstag kann dann a-la carte gegessen werden.
Seit drei Monaten renoviert Gordana Marianov-Stocic ihr neues Reich. Am Stil der Inneneinrichtung jedoch hat sie nichts geändert. „Das hat schon mein Vorgänger übernommen, denn das rustikale Ambiente mit den Mauern rund um die Sitzgruppen spricht für den Balkan“, erklärt sie. Eigentlich steht alles bereit für den „hoffentlich großen Ansturm der Möllener, Voerder und Dinslakener“, sagt die neue Restaurantchefin. Nur der kleine Saal, da muss noch gewerkelt werden. Er soll später für kleinere Feierlichkeiten genutzt werden können. Maximal 50 Personen passen dort hinein, er eigne sich also für Jubiläen, Geburtstage oder auch für das Treffen nach einer Beerdigung.
Erfahrung bringt die Restaurantchefin mit, 14 Jahre lang hat sie in einem großen Hotel in Düsseldorf gearbeitet, danach in einem Dinslakener Restaurant, hat in der Firma ihres Mannes die Büroarbeiten erledigt. „Ich fühle mich wohl in der Gastronomie“, erzählt sie. Natürlich wisse sie, dass es schwer werden kann, schließlich gehe man mit dem Schritt in die Selbstständigkeit immer ein Risiko ein, aber mit den kleinen Restaurant erfülle sich sich einen langgehegten Traum. „In meinen Träumen besaß ich allerdings nur ein kleines Lokal für Kaffee und Kuchen“, sagt die Voerderin und lacht herzlich. „Den Traum habe ich noch nicht aufgegeben. Ich kann ihn ja im Wintergarten erfüllen, wenn das Restaurant gut läuft.“
Personal wird noch gesucht
Ein Koch, ein Beikoch und eine Thekenkraft werden ihr ab Freitag bei der Bewirtung der Gäste helfen. Hinzu kommen noch zwei Aushilfskellner. Wer also noch mitarbeiten möchte, ist herzlich willkommen, sagt die Chefin. Denn gutes Personal werde immer gesucht, zumal sie auch noch erwägt, später einen Partydienst zu installieren. „Mit der Pandemie hat sich ein anderes Verhalten eingespielt, die Menschen holen jetzt öfter ihr Essen in einem Restaurant“, meint sie.
Jetzt aber wartet sie erst einmal voller Spannung auf den Freitag. „Ich hoffe, dass viele Leute kommen werden, dass sie sich hier wohlfühlen.“ Nun, am Freitag kann man es ausprobieren „All you can eat“ zu einem angemessenen Preis mit einem Glas Sekt zum Empfang. Bis 22 Uhr (ab 16 Uhr) wird das Restaurant täglich geöffnet haben.