Dinslaken. Dinslaken feiert 2023 das 750-jährige Stadtjubiläum - mit mehr als 80 Projekten, Aktionen und Attraktionen für Jung und Alt.

750 Jahre Stadt Dinslaken – mit Riesenschritten eilt die Stadt auf ihr großes Jubiläum zu. Dinslaken ist über viele Jahrhunderte Heimat für viele Menschen geworden, schon über die 750 Jahre hinweg, denn lange vor der Stadtwerdung war der Ort besiedelt. Immerhin ist auch die Burganlage, einst als Motte gebaut, älter. Als Motte bezeichnete man früher eine hölzerne Anlage, die auf einer Erdaufschüttung gebaut wurden, eine Art Neuschwanstein für Arme also. Angenommen wird die Entstehung der Burg um 1163, zumindest wird in alten Urkunden aus jener Zeit die Burg zu Dinslaken erwähnt.

Zur Stadt ist Dinslaken tatsächlich erst 1273 geworden, die Rechte bekam sie damals vom Klever Grafen Dietrich. Aber erst in den Jahren der Industrialisierung wurde sie zudem, was sie heute ist. Doch davon in den nächsten Tagen mehr. Hier soll erst einmal um die vielen Aktionen und Projekte gehen, die von Vereinen, Institutionen und anderen Ehrenamtlern gestemmt wurden, von den Haupt-Sponsoren Nispa, Volksbank, Neutor-Galerie, Stadtwerken Dinslaken und Wohnbau unterstützt, ohne die solch ein Fest auch nicht gestartet werden könnte. Daher bedankt sich Bürgermeisterin Michaela Eislöffel auch bei den vielen Mitstreitern für die tollen Ideen.

Ein Jahr voller Überraschungen

Rund 80 Projekte wird es verteilt über 365 Tage geben, eine eigene Festwoche im August ist allerdings nicht geplant. Alle Projekte seien durchweg Highlights, so die Bürgermeisterin und genau das spiegele auch das Motto der Feier wieder „Wir sind Dinslaken“ und das „Wir“ soll das ganze Jahr über im Mittelpunkt stehen. Außerdem nehme das Jubiläum die Zukunft in den Blick. 750 Bäume sollen so im kommenden Jahr gepflanzt werden. Im März findet eine „Reise ins Lichtlabyrinth“ statt, „trotz Energiekrise“, bemerkt Alexander Krößner von DIN-Event. Durchgeführt von den Stadtwerken soll es eine heimelige, ruhige und tiefenentspannte Veranstaltung werden mit 3500 Kerzen, 300 alten Koffern und mehr.

Derzeit läuft im Museum Voswinckelshof die Ausstellung „Körper und ihre Menschen“ mit Zeichnungen, Grafiken, Malereien und Skulpturen der Künstlerin Karina Hubrich. Silvo Magerl und seinem Team ist es zu verdanken, dass der NRW-Knappentag im Jubiläumsjahr in Dinslaken stattfinden kann. Am 21. Mai werden tausende Knappen und Musiker aus ganz Deutschland zu einem tollen Programm erwartet.

Die Volkshochschule wird ihre stadthistorische Reihe ganz auf das Jubiläum abstimmen. Interessante Vorträge zur Stadtwerdung, zu Feiern in Dinslaken, zum 80-jährigen Krieg sind unter anderem zu hören. Und natürlich haben sich wieder die Heimatvereine Dinslaken und Voerde zusammengeschlossen und noch einmal eine Fahrt oder besser zwei Fahrten mit der Historischen Dampflok über die Hochbahn zu wagen. Mit Halt in Eppinghoven, wo, sollte die Bahnlinie tatsächlich reaktiviert werden, ein Haltepunkt eingerichtet werden soll. Die Fahrt ist für den 4. Juni vorgesehen, Karten gibt es derzeit noch nicht.

Nach längerer Überlegung habe man sich entschlossen, mit einer Eröffnungsfeier das Jubiläumsjahr offiziell beginnen zu lassen. Geplant ist sie für Sonntag, 26. Februar, in der Kathrin-Türks-Halle. Der Bürgermeister von Arad habe sich den Termin bereits notiert, der aus Agen weiß noch nichts von seinem Glück, aber man arbeite daran, so Bürgermeisterin Eislöffel. Der Kartenpreis, verspricht Michaela Eislöffel, sei erschwinglich. 12,73 Euro soll der Eintritt kosten, „Freikarten werden sich in Grenzen halten, auch für Ratsmitglieder“, so Eislöffel. Ihr sei daran gelegen, dass alle teilnehmen können, die es wollen.

Überhaupt sind noch nicht alle Veranstaltungen in trockenen Tüchern. Luft nach oben gibt es also noch, trotz der vielen kulturellen, geschichtlichen und auch sportlichen Ereignisse. Der Dinslakener Sportverband organisiert für alle Lauf-, Rad- und Schwimmbegeisterte einen herausfordernden Triathlon quer durch das Dinslakener Stadtgebiet. Für den 18. Juni ist der Triathlon anvisiert.

Erneuerung der Stadtrechte

Im gesamten Jubiläumsjahr finden Workshops und Aktionen für Kinder und Jugendliche statt, die sich mit der Geschichte und dem aktuellen Charakter der Stadt beschäftigen und daraus unter anderem eine Wunsch-Vision für die Stadt Dinslaken entstehen lassen.

Ein besonderes Highlight gibt es dann doch. Auch wenn bislang nur der Rahmen steht, das Ganze noch mit Leben gefüllt werden muss, so kann sich jeder Geschichtsinteressierte auf die „Erneuerung der Stadtrechte“ freuen. In Kooperation mit der Burghofbühne soll die Zeit um 1273 nachgespielt werden. Das Spektakel ist an zwei Tagen für das erste Augustwochenende geplant. Also noch etwas Geduld, auch für genauere Angaben. Aber es soll ja spannend bleiben.

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„Wir sind Dinslaken“ – das „Wir“ soll sich durch das gesamt Jubiläumsjahr ziehen. Denn das „Wir“ mache erst eine Stadt, ein Gemeindeleben lebens- und liebenswert, so Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Und so können sich immer noch Menschen mit Ideen rund ums Stadtjubiläum melden, sich einbringen. Auch Fördermöglichkeiten für „Dinslakener Momente“ sind noch vorhanden.

Auch Aushilfen werden noch gesucht, die das Team bei beispielsweise Auf- und Abbauten unterstützt, die an Informationsständen arbeiten. Gesucht werden vor allem Ruheständler, Studenten, aber auch Schüler sofern sie bereits 18 Jahre alt sind und die Schule vier Monate hinter sich haben.

Einfach reinklicken in www.750.dinslaken.de. Hier sind alle Veranstaltungen aufgeführt.