Dinslaken. Für Kunden in der Grundversorgung und bei Sondertarifen steigen ab Januar die Preise für Gas und Strom. Was das in Euro bedeutet.

Die Stadtwerke Dinslaken erhöhen die Strom- und Gaspreise. Für Kunden in der Grundversorgung und bei den Sondertarifen gelten ab 1. Januar 2023 neue Konditionen.

„Die Beschaffungspreise für Strom und Gas bleiben auf einem hohen Niveau, eine Änderung der weltpolitischen Lage ist derzeit nicht absehbar,“ erklären die Stadtwerke. Sie würden als Grundversorger die Energie für ihre Bestandskunden langfristig einkaufen. Deswegen könnten sowohl der Strom- als auch der Gaspreis für Dinslaken „bisher im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr niedrig gehalten werden“, so das Unternehmen.

Doch die anhaltend hohen Preise an den Energiemärkten im kommenden Jahr würden auch bei den Stadtwerken Dinslaken zu einer „deutlichen Beschaffungskostensteigerung für Strom und Gas“ führen. Neben den Beschaffungskosten würden auch die Entgelte für Netznutzung und einige Umlagen beim Strompreis steigen. Aus diesem Grund sehen sich die Stadtwerke Dinslaken gezwungen, sowohl in der Grundversorgung als auch bei den Sondertarifen Preisanpassungen vorzunehmen. Diese treten zum 1. Januar 2023 in Kraft.

Das sind die neuen Preise

DINbasis Gas: Der Servicepreis im Tarif DINbasis Gas beträgt aufgrund der befristeten Umsatzsteuersenkung aktuell 107,90 Euro jährlich. Der Arbeitspreis DINbasis Gas steigt von 7,50 Cent auf 12,34 Cent brutto pro Kilowattstunde - also um rund 60 Prozent.

Für eine Muster-75-Quadratmeter-Wohnung mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 10.000 kWh steigt der Verbrauchspreis also von 750 auf 1234 Euro im Jahr. Für ein Muster--Reihenhaus mit einem Verbrauch von 18.000 kWh steigt er von 1350 Euro im Jahr auf 2221 Euro.

Dinbasis Strom: Der Servicepreis im Tarif DINbasis Strom steigt aufgrund des gestiegenen Grundpreises für die Netznutzung von 135 auf 154 Euro jährlich. Der Arbeitspreis DINbasis Strom steigt von 26,37 auf 44,58 Cent pro Kilowattstunde (rund 59 Prozent).

Für einen Muster-Zwei-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 2500 kWh bedeutet das einen Anstieg des Verbrauchspreises von 659 Euro auf 1114 Euro. Bei einem Muster-Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 3900 kWh im Jahr steigt der Verbrauchspreis ab Januar von 1028 Euro auf 1738 Euro im Jahr.

Die Tarife DINGas+ bzw. DIN-Strom+ werden entsprechend angepasst. Die Kunden werden in diesen Tarifen wie auch die grundversorgten Kunden in einem persönlichen Anschreiben über die Preisanpassung informiert, so die Stadtwerke

„Im Vergleich zu den Preisen anderer Grundversorger bleiben die Preise der Stadtwerke Dinslaken weiterhin günstig“, so die Stadtwerke. Die Preise würden sich „annähernd im Rahmen der von der Bundesregierung avisierten Gaspreis- beziehungsweise Strompreisdeckelung“ bewegen.

Wie die Abwicklung der Deckelung vorgenommen werden soll, sei derzeit noch unklar. Klar sei aber, dass im Rahmen der Soforthilfe bei Gas und Fernwärme die Dezemberzahlung vom Bund übernommen werde.

Dezember-Abschlag einbehalten

Bei Kunden mit einem SEPA-Lastschriftmandat wird der Dezemberabschlag nicht eingezogen. Kunden, die separat überweisen oder einen Dauerauftrag eingerichtet haben, können den Dezemberabschlag einbehalten bzw. den Dauerauftrag aussetzen. Überzahlungen werden von den Stadtwerken Dinslaken bzw. der Fernwärmeversorgung Niederrhein mit der Jahresabrechnung erstattet.

Bei Mietern, die die Energiekosten im Rahmen Ihrer Nebenkosten an den Vermieter zahlen, werde die Soforthilfe vom Vermieter bei der Endabrechnung berücksichtigt.

Weitere Informationen gibt es auf stadtwerke-dinslaken.de/sd/soforthilfe . (aha)