Hünxe. Bereits beim Start am Samstagnachmittag war der Rummel gut besucht. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause hieß es: Endlich wieder Stimmung im Dorf!

Ein paar Jugendliche stehen am Samstagnachmittag um kurz vor drei Uhr bereits erwartungsvoll vor dem Fahrgeschäft „Shaker“ an der Kirche in Hünxe. Ganz ungeduldig sind sie, doch die Sicherheit geht vor und eine letzte Probefahrt ohne Fahrgäste muss einfach sein. Auf dem Marktplatz werden zur gleichen Zeit noch die Planen vom Kinderfahrgeschäft abgenommen. Während die Schausteller kurz vor dem Beginn der Honigkirmes letzte Vorbereitungen treffen, liegt Vorfreude in der Luft und zahlreiche Besucher von Klein bis Groß haben sich versammelt, um bei der Kirmeseröffnung dabei zu sein.

Die beginnt traditionell mit den drei Böllerschüssen und dem Fassanstich des Bürgermeisters Dirk Buschmann. Dieser hält seine Begrüßung kurz, doch ihm ist anzuhören, wie sehr er sich darüber freut, dass die traditionelle Kirmes im Herzen von Hünxe in diesem Jahr wieder stattfinden kann: „Endlich wieder Honigkirmes. Ich freue mich riesig auf die kommenden drei Tage“, ruft er in die Runde und strahlt. Er habe bereits eine Runde gedreht – alles sei hervorragend vorbereitet und er habe alles gesehen, „was ich die letzten Jahre vermisst habe“.

Schon beim Start gut besucht

Den Hünxer Bürgern und Kirmesbesuchern dürfte es ähnlich gegangen sein – schon beim Start war die Honigkirmes gut besucht. Während nach der Begrüßung von Dirk Buschmann noch das Jugendblasorchester Drevenack spielt, drehen die Fahrgeschäfte die ersten Runden – bei freier Fahrt für die erste Viertelstunde. Im „Shaker“ sind alle Plätze sofort von Jugendlichen besetzt, die vor Freude kreischen, als sich die Gondeln in rasantem Tempo in Bewegung setzen.

Bürgermeister Dirk Buschmann beim traditionellen Fassanstich.
Bürgermeister Dirk Buschmann beim traditionellen Fassanstich. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Ein paar Meter weiter winken Kinder freudestrahlend aus Autos oder Tieren vom Kinderkarussell ihren Familien zu. Neben den Kinderkarussells gibt es für die Kleinen auch noch Entenangeln und Dosenwerfen, auf die Älteren wartet der Autoscooter. Natürlich dürfen auch das Pferderennen und die Losbude nicht fehlen. Und über allem liegt der typische Kirmesduft nach gebratenen Mandeln, Popcorn, Bonbons und Bratwurst.

Auch die Hünxer Vereine gestalten die Honigkirmes mit

Neben den Schaustellern gestalten wie immer auch die Hünxer Vereine die Honigkirmes mit – natürlich ist auch der Imkerverein mit von der Partie. Außerdem gibt es bei den Junggesellenschützen und dem Lions Club kulinarische Leckereien. Der am Samstag hin und wieder einsetzende Sprühregen trübt die freudige Stimmung der Kirmesbesucher jedenfalls nicht.

Für Ricarda Rose war der diesjährige Besuch der Honigkirmes „etwas ganz Besonderes“. Sie ist mit ihrer kleinen Tochter gekommen, die gerade in einem der Flugzeuge auf dem Kinderkarussell auf dem Marktplatz ihre Runden dreht. „Meine Kleine war schon ganz aufgeregt und hat die Tage heruntergezählt“, sagt Ricarda Rose. Sie winkt lächelnd zu einem der vorbeifahrenden Flugzeuge und findet schon, dass die Honigkirmes in den vergangenen Jahren gefehlt hat. Mit dieser Meinung dürfte sie nicht alleine sein – das rege Treiben auf der Kirmes und die frohen Gesichter sprechen für sich.