Dass SPD, CDU und UBV nun zurückrudern, entbindet sie nicht von der Pflicht, die mutmaßliche Kungelei am Mittagstisch der Stadtwerke aufzuklären.
Dass SPD, CDU und UBV nun zurückrudern, entbindet sie nicht von der Pflicht, die mutmaßliche Kungelei am Mittagstisch der Dinslakener Stadtwerke aufzuklären: Wenn, wie es jetzt heißt, elementare Informationen zu Artenschutz und Finanzen fehlen und die Stadtwerke in der vergangenen Ratssitzung einen unausgegorenen Vorschlag vorgelegt haben – auf welcher Basis und vor allem aus welchem Grund wollten die drei Fraktionen dann die Planung der DinFleg ablehnen und um jeden Preis die Stadtwerke mit der Herstellung und dem Betrieb des Freibadgeländes beauftragen?
Bevor die Stadtwerke nun ihr Konzept überarbeiten, sollte zudem darüber aufgeklärt werden, welche Auswirkungen das geplante Sponsoring in Hiesfeld auf ganz Dinslaken hätte: Erhöhen die Stadtwerke ihren Sponsoring-Etat um 125.000 Euro oder müssen andere Veranstaltungen und Veranstalter künftig auf Zuschüsse verzichten?
Am Ende der Bürgermeisterin die Verantwortung für einen Kompromiss zuzuschieben, kann aus Sicht der Fraktionen auch nach hinten losgehen: Als es 2016 einen Kompromiss in der Bäderfrage auszuhandeln galt, hat der damalige Bürgermeister es einfach allen recht gemacht. Handelt Michaela Eislöffel ähnlich, könnte sie die Bürger zwischen drei Entwürfen wählen lassen: DinFleg, Stadtwerke – und dem Entwurf eines Freibades. Was oder wer dann wohl gewinnt?