Dinslaken. 80. Wallfahrt stand unter dem Motto „Wo Himmel und Erde sich berühren“. 45 Kilometer bei Regen und Sonne.
„Wo Himmel und Erde sich berühren“ – so lautete das Motto der Wallfahrtszeit 2022. Und in diesem Jahr fand die Wallfahrt von Dinslaken nach Kevelaer zum 80. Mal statt.
Um 5 Uhr begann die Wallfahrt mit der Pilgermesse in der Pfarrkirche St. Johannes in Eppinghoven. Die Messe wurde von Pastor Thomas Berger gehalten, der den Pilgern in einer kurzen Ansprache das Thema der Wallfahrt sehr schön und eindrucksvoll näher brachte. Nach der Messe ging es zu einem kurzen Frühstück in das Pfarrheim, dieses war mit fast 70 Pilgern sehr gut gefüllt.
Hier wurden noch Lautsprecher, Warnwesten und die Pilgerfahne verteilt und dann machten sich die Pilger auf den fast 45 Kilometer langen Weg nach Kevelaer.
Warnwesten und Lampen
Auf dem ersten Stück bis zur Rheinfähre in Orsoy war es noch dunkel, einige Pilger trugen Warnwesten und Lampen, damit der Pilgerzug von Autos gesehen wurde. Ab der Fähre wurde es dann allmählich hell und die Sonne kam heraus. Bis zu Mittagspause blieb es auch einigermaßen trocken. Dann öffnete der Himmel seine Schleusen und bis Kapellen wurden alle richtig nass.
Anschließend kam die Sonne wieder heraus und die Gruppe wir kam bei schönem Wetter in Kevelaer an.
Dort wurden die Pilger vom ehemaligen Pastor in St. Vincentius und jetzigen Rektor der Wallfahrt, Gregor Kauling, herzlich begrüßt. Mit Luftballons, an denen sie Wünsche und Hoffnungen gehängt hatten, ging es gemeinsam zum Gnadenbild auf dem Kapellenplatz. Dort ließen alle die Ballons nach einer kurzen Andacht in den Himmel steigen.
Danach bezogen die Pilger, die in Kevelaer übernachteten, ihre Quartiere, die anderen machten sich wieder auf den Heimweg. Am Abend trafen sich dann noch alle Pilger im Restaurant „Zum goldenen Löwen“, um den Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen. Am nächsten Mittag trafen sich die Pilger gut ausgeruht zum gemeinsamen Kreuzweg. Dabei waren dann auch die Pilger, die mit dem Bus oder mit dem Auto nach Kevelaer kamen. Wegen des anhaltenden Regens wurde der Kreuzweg kurz entschlossen in das Forum Pax Christi verlegt.
Projektchor der Fußpilger
Am Ende des Kreuzweges feierten alle dort auch die Messe. Diese wurde musikalisch von einem Projektchor der Fußpilger unter der Leitung von Christoph Segerath gestaltet.
In der Messe wurden die Jubilare Monika Beer für ihre 25. und Sabine Schenzer für ihre 30. Teilnahme geehrt. Am Montag feierten alle um 5.45 Uhr die Pilgermesse, die von Pastor Berger gestaltet wurde. Dann machten sich 28 Fußpilger und zwölf Radfahrer wieder auf den Heimweg. Nach einem letzten kurzen Zwischenstopp an der Fähre in Orsoy und dem obligatorischen Gruppenfoto ging es bei weiterhin gutem Wetter und bester Laune durch die Rheinauen wieder zurück nach Eppinghoven. Um 19 Uhr wurden sie schließlich von zahlreichen Freunden und in Empfang genommen und zur Kirche St. Johannes begleitet.
Nach einem kurzen Dankgebet und einem feierlichen Segen hieß es Abschied nehmen von alten Bekannten und neuen Freunden, nicht jedoch ohne das feierliche Versprechen: „Bis nächstes Jahr!“
Wiedersehen am 20. Oktober
Anlässlich des 80. Jubiläums wurden die zahlreichen Texte in einem Buch zusammengestellt, das im Pfarrbüro St. Vincentius, Gartenstr. 22, 02064/8293590, bestellt werden kann.
Alle, die die vielen Bilder von der Wallfahrt anschauen möchten, die ihre Mitpilger wiedersehen wollen, oder die mehr von der Wallfahrt erfahren möchten, sind am Donnerstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr in das Gemeindehaus St. Johannes Eppinghoven, Kerkmannstr. 14, eingeladen.
Im nächsten Jahr findet die Kevelaer-Wallfahrt zum 81. Mal statt und zwar vom 16. bis zum 18. September 2023.