Dinslaken. Tausende Besucher strömten zu den Din-Tagen in Dinslaken und feierten nach zwei Coronajahren ausgelassen auf Altmarkt, am Neutor und dazwischen.
Bereits am Samstagvormittag strömen die Menschen in die Stadt. „Wann geht es denn endlich los?“, hört man sie Fragen. Ein wenig gedulden müssen sie sich schon noch, denn das Programm der Din-Tage beginnt am Neutor und auf der Bühne am Altmarkt in Dinslaken erst um 13 Uhr. Viel los ist dagegen schon auf dem Kindertrödel vor dem Rathaus.
Im Laufe des Nachmittags aber vor allem am Abend werden einige Tausend Menschen das Fest genießen, sich Bratwürstchen, Steak, Pommes, asiatische und vegane Köstlichkeiten, holländische Kibbeling oder Crêpes schmecken lassen, dazu einen köstlichen Wein oder ein erfrischendes Bier trinken – alle Stände sind recht gut besucht und die Besucher gut drauf.
Von allen Seiten strömen die Menschen auf den Altmarkt
So richtig los geht es aber erst gegen Abend, wenn Bands wie Superstrut und anschließend die Boogi Wonder Stars am Neutor die Feiernden begeistern, auf dem Altmarkt erst Riddim Posse karibische Strömungen im ureigenen Stil einfließen lassen und anschließend Queen May Rock für ausgelassene Stimmung sorgen. Von allen Seiten strömen die Menschen auf den Altmarkt, stehen in Gruppen zusammen, lachen, freuen sich. Strahlende Gesichter – tanzende Menschen. Ein Mittdreißiger, in einer Hand den Döner, im Ohr Watte gegen den Lärm, bewegt sich im eigenen Rhythmus zur Gaudi seiner Familie, andere geben sich ebenfalls der Musik hin, versperren dadurch zwar die wenigen freien Zentimeter, die zum Laufen bleiben, doch niemand nimmt es übel.
DIN-Tage 2022
„Endlich können wir uns wieder mit Freunden auf einem Stadtfest treffen und dabei die vergangenen zwei Jahre vergessen“, sind sich Cem, Jessy, Malou und Corinna einig. Die strahlenden Gesichter der 40-jährigen Freunde verraten ihre Zufriedenheit, verraten wie gut es ihnen vor allem am Altmarkt gefällt. Es sei zwar ein bisschen zu voll, aber die Vielfalt der Musik begeistert auch die 48-jährige Elmas, die mit ihrem Mann ein wenig abseits steht. „Kulinarisch ist alles okay, das Publikum ist durchmischt von Alt bis Jung, das gefällt mir sehr gut.“
Jede Bank, jeder Fenstersims, jede Steinmauer sind besetzt
Jede Bank, jeder Fenstersims, jede Steinmauer auf dem Altmarkt und in der Altstadt sind besetzt. Ein tolles Straßenfest, bestätigt auch einer der zahlreichen Security-Mitarbeiter. „Vor allem verlief es bis jetzt um 21 Uhr friedlich.“
Die kleinen Marktstände mit Ethno-Sachen, Holzburgen aus Baumrinde, Blumen warten auf Käufer, Rastalocken können eingeflochten werden, Zuckerwatte geht auch noch weg und aus der Neustraße erklingen rockige Songs, denn vor Barese geht die Post ab. Wie auch schließlich bei Maaß und am Neutor. „Ein toller Abend“, finden auch Renate, Ehemann Richard nebst Freund Helmut. „Ein super Fest, die Musik spielt für uns keine Rolle, es ist einfach schön sich mal wiederzusehen und zu klönen.“ Das scheint vielen Feiernden so zu gehen. Denn auch am Neutor erkennt man gleich die Gruppen, die zusammengehören, die sich getroffen haben, um endlich wieder Spaß zu haben und miteinander ins Gespräch zu kommen. Nein auch am Neutor, sei es bis 21.30 Uhr noch zu keinen Vorkommnissen gekommen, sagt eine Mitarbeiterin des Grillstandes. „Es herrscht einfach nur eine gute Stimmung.“