Dinslaken. Bürgerbeteiligung zum Freibad Hiesfeld und Landschaftsplaner haben laut Bürgermeisterin „ein Heidengeld“ gekostet. Um welche summe es geht.

Zwei Jahre Bürgerbeteiligungsprozess, die Einbindung eines Landschaftsarchitekturbüros – die Erstellung eines der Nachnutzungskonzepts der DinFleg für das Hiesfelder Freibadgelände habe bereits „ein Heidengeld“ gekostet, mahnte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel SPD, CDU und UBV im Planungsausschuss. Diese haben den von der DinFleg und dem Landschaftsarchitekturbüro RMP Stephan Lenzen vorgelegten Entwurf eines naturnahen Erholungsparks dennoch verworfen.

Der Bürgerbeteiligungsprozess zum Freibad hat laut Stadt bereits rund 60.000 Euro brutto gekostet. Für die Planungskosten des Landschaftsarchitekturbüros sind aktuell rund 79.000 Euro brutto gebunden. Die Honorarvergütung richte sich nach der HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) für Freianlagen, so Stadtsprecher Marcel Sturm. Die tatsächlichen Kosten stehen daher noch unter dem Vorbehalt der Schlussrechnung zu Entwurf und Kostenberechnung. Dazu kommen die Kosten für den Vorentwurf zum Wohnmobilstellplatz: 21.000 Euro brutto.

Das sagt die Bürgermeisterin

Aber dabei bleibe es nicht, wie Bürgermeisterin Eislöffel erläutert: „Hinzu kommt der Wert der Zeit und der Expertise, die die Bürger*innen in den Planungsprozess eingebracht haben. Das ist unbezahlbar. Ebenso haben sich die Mitarbeitenden der DinFleg, Verwaltung und ich mich selbst mit viel Zeit und Kraft engagiert. Auch politische Vertreter*innen aller Fraktionen waren intensiv über den Lenkungskreis in die Arbeit eingebunden. Diese Wertschöpfung kann nicht in Geld aufgewogen werden.“

SPD, CDU und UBV haben mehrheitlich dafür gestimmt, die Stadtwerke mit der Erstellung eines wirtschaftlichen Alternativkonzepts zu beauftragen. (aha)