Hünxe. Zwei Kamerun-Schafe, die auf einer Weide in Hünxe-Bruckhausen standen, sind durch Kehlbisse getötet worden. Zaun war „nicht wolfsschutzgerecht“.

Ein Kamerun-Schafsbock ist in der Nacht von Dienstag, 19. Juli, auf Mittwoch, 20. Juli, an der Dinslakener Straße in Hünxe-Bruckhausen durch einen Kehlbiss getötet worden, ein weiteres wurde dadurch so stark verletzt, dass es schlussendlich erlöst werden musste. Das hat das Gahlener Bürgerforum AG Wolf mitgeteilt. „Aufgrund des Rissbildes muss man von einem weiteren Wolfsriss ausgehen“, sagt Eckhard Vornbrock vom Bürgerforum.

Der Riss soll gegen Mitternacht passiert sein. Da hätten, so ist dem Protokoll zu entnehmen, auch die zwei Hunde des Geschädigten, die ihren Auslauf unmittelbar neben der Schafweide haben, angeschlagen. Die Wiese, auf der insgesamt vier Schafe standen, ist von einem flexiblen, 1,10 Meter hohen Schafsgitter umzäunt, das unter Spannung steht. Der Zaun sei in Gras und Adlerfarn eingewachsen und wird in dem Riss-Protokoll als „nicht wolfsschutzgerecht“ betitelt. Der Riss soll sich etwa 20 Meter von einem Wohngebäude entfernt ereignet haben.

Ein Wolfsberater des LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz) war am Donnerstagvormittag vor Ort, um Proben zu entnehmen, die nun untersucht und ausgewertet werden.