Hünxe. Im Gewerbegebiet in Hünxe-Bucholtwelmen gab es Sonntag einen Feuerwehrgroßeinsatz. Es gab keinen Personen- aber einen hohen Sachschaden.

Einen Großbrand mit erheblichem Sachschaden aber ohne Personenschaden hat es am Sonntag im Gewerbegebiet Bucholtwelmen an der Lise-Meitner-Straße gegeben. Das Feuer ist laut Hünxes Feuerwehrsprecher Jan Makosch in einer Lagerhalle der dort ansässigen Firma Gremmler Bauchemie ausgebrochen. Nach NRZ-Informationen soll sich auch Leinöl dadurch entzündet haben.

Die hohe Rauchsäule, die sich durch den Brand entwickelt hatte, war weit über die Gemeindegrenzen hinaus auch in beispielsweise Dinslaken und Voerde sowie Wesel und Moers zu sehen, sodass laut Angaben der Kreispolizei ab 8.50 Uhr zahlreiche Notrufe bei Polizei und Feuerwehr eingingen. Bei ihrem Eintreffen hätten die Einsatzkräfte die in Vollbrand befindliche Halle, in der Quarz verarbeitet wird, vorgefunden. Teile der Dachkonstruktion seien im Verlauf der Löscharbeiten eingestürzt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an.

Rund 100 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz

Die insgesamt rund 100 beteiligten Einsatzkräfte der Feuerwehren – darunter alle vier Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Hünxe, Drehleitern aus Voerde und Wesel sowie Spezialeinsatzkräfte aus Dinslaken, Voerde und Wesel – konnten den Brand am Vormittag unter Kontrolle bringen, waren aber danach noch mit kleineren Ablöscharbeiten in der Halle beschäftigt.

Im Industriegebiet in Hünxe-Buchholtwelmen brannte es am Sonntag. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen.
Im Industriegebiet in Hünxe-Buchholtwelmen brannte es am Sonntag. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Da in dem Betrieb mit Lacken, Lösungsmitteln und Harzen gearbeitet wird und die Gefahr bestand, dass giftige Stoffe freigesetzt werden, hatte die Freiwillige Feuerwehr Hünxe gegen 9.45 Uhr eine Warnung über die Nina-App ausgegeben und an die Bevölkerung appelliert, im betroffenen Bereich sofort in geschlossene Räume zu gehen, Fenster und Türen zu schließen und gegebenenfalls auch Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Gegen 11.30 Uhr konnte diesbezüglich Entwarnung gegeben werden. Das Industriegebiet war zeitweise weiträumig abgesperrt worden.