Hünxe. Charlotte Quik MdL besuchte den Schützenverein Drevenack. Durch Corona in Not geratene Vereine können Hilfsgelder vom Land beantragen.
Die NRW-Landesregierung hat zahlreiche Heimat-, Brauchtums- und Sportförderungen auf den Weg gebracht, welche auch an die Vereine im Kreis Wesel gerichtet waren und sind. Ganz aktuell wurde vom NRW-Heimatministerium das Förderprogramm „Zukunft Brauchtum“ nun gestartet, das sich an Vereine richtet, die wegen der Coronapandemie Veranstaltungen absagen mussten.
Um sich ein Bild vor Ort zu machen, besuchte die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik mit dem Schützenverein Drevenack einen regionalen Traditionsverein mit über 300 Mitgliedern. „Hier konnte ich genau sehen, wie Landesförderung direkt vor Ort ankommt“, so die Landtagsabgeordnete. Gastgeber war an diesem Tag Präsident Olaf Winterboer. Begleitet wurde Charlotte Quik vom CDU-Gemeindeverbandsvorsitzen Wilhelm Windszus, dem stellvertretenden Ratsfraktionsvorsitzenden Egon Beckmann sowie Ratsmitglied Ingrid Meyer.
Energetische und digitale Modernisierung
„Die Arbeiten zum Projekt Moderne Sportstätte sind erfolgreich abgeschlossen und wir haben das Budget nicht überschritten“, zeigte sich Winterboer zufrieden. Das Land Nordrhein-Westfalen stellte dem SV Drevenack zuletzt über 30.000 Euro für die energetische Modernisierung und die digitale Modernisierung der Schießanlage zur Verfügung. Auch die Eingangstür, einige Fenster und die LED-Beleuchtung des Schützenhauses konnten mit Landesmitteln erneuert und installiert werden.
Vom Vereinsförderprogramm des Heimatministeriums „Neustart miteinander“ profitiert der Verein ebenfalls. „75 Prozent des Förderbetrages haben wir bereits auf dem Konto“, erklärt Winterboer. Der Verein wird in diesem Jahr im Mai sein Schützenfest feiern. Das wird vom Land unterstützt. „Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Wir kennen zwar die Auflagen noch nicht, werden aber feiern“, so Winterboer und er ist für jede Unterstützung dankbar. „Wir müssen einen gewissen Umsatz während des Schützenfestes machen, wissen aber nicht, ob das gelingen wird. Da können wir jede Unterstützung gebrauchen.“
Antragsverfahren läuft über die Homepage
Viele Vereine mussten Veranstaltungen absagen und hatten dadurch finanzielle Verluste. „Nun können diese Vereine Hilfsgelder beim Land beantragen“, weist Charlotte Quik auf ein neues Förderprogramm des Landes hin, das „Zukunft Brauchtum“ heißt. Das Antragsverfahren läuft in Kürze über die Homepage des Heimatministeriums. Insgesamt stellt das Land 50 Millionen Euro dafür zur Verfügung. Umfasst werden Karnevalssitzungen und Schützenfeste vom 1. November 2021 bis 31. Mai 2022. Mögliche Leistungen werden bis zu 90 Prozent ersetzt. Maximal werden 5000 Euro je Veranstaltung bezahlt.
Das Land NRW hat in diesem Rahmen auch die Unterstützung für das Förderprogramm „Neustart miteinander“ auf 10.000 Euro pro Veranstaltung erhöht. Anträge können bis zum 30. September gestellt werden. Auch das Sonderprogramm „Heimat“ wurde bis 31. Juli verlängert. Es unterstützt durch Corona in Not geratene Vereine mit bis zu 15.000 Euro.
Detaillierte Infos zu den Förderprogrammen gibt es auf der Homepage des Heimatministeriums unter www.mhkbg.nrw.