Voerde. Bis zum Sommer soll das Fahrzeug fertig saniert sein – eine „Teamarbeit“ der beiden Edeka-Märkte Stepper in Voerde.
Verkleidet auf dem eigenen Wagen stehen, Kamelle werfen und gemeinsam Karneval feiern: Das ist das feste Ziel Andre Steppers und seiner Mitarbeiter – doch durch die pandemiebedingte Absage des Voerder Karnevalsumzugs leider erst im nächsten Jahr möglich. Im November hat der Inhaber der beiden Edeka-Filialen in Friedrichsfeld und Spellen einen Karnevalswagen gekauft. „Eine spontane Aktion“, wie Stepper erzählt.
Bekannte hätten das Angebot im Internet gesehen und den Marktleiter darauf aufmerksam gemacht, erzählt er. Und so entschied er sich für den Kauf. „Mein Team und ich sind ja sowieso sehr karnevalsverbunden“, erklärt er die Idee. Unter anderem beteiligt sich der Markt in Friedrichsfeld seit Jahren beim Aufwiegen des Voerder Stadt-Prinzenpaares in Süßigkeiten. Als er seinen Mitarbeitern von dem Plan erzählte, seien alle „begeistert“ gewesen.
Der Wagen gehörte vorher einem Kegelverein in Alpen-Veen: ein zweistöckiges Gefährt, momentan noch gestrichen in dem Muster eines roten Mauerwerks – gestaltet mit Minion-Figuren. Und eine Besonderheit zeichnet den Wagen aus. Er verfügt über einen Bieraufzug: vom unteren Teil des Wagens lässt sich mit Hilfe eines Seilzugs der Gerstensaft auf das Oberdeck befördern.
Geplant war die Teilnahme am Karnevalszug schon in diesem Jahr – bis dieser letztendlich abgesagt wurde. „Aber dann wäre es im Januar auch wirklich anstrengend gewesen, die Aktion soll ja auch Spaß bringen“, sagt Andre Stepper. Und genau darum geht es bei dem Projekt: Spaß bei der gemeinschaftlichen Gestaltung des Wagens und an der Zusammenarbeit im Team: „Die Mitarbeiter haben auch einfach Lust darauf, dass wir uns nach der Arbeit hier treffen und den Wagen umbauen, so wie wir ihn haben wollen“, berichtet der Marktleiter.
Motto bleibt noch ein Geheimnis
Bis zum Sommer soll der Wagen also im Teamwork gestaltet und gestrichen sein, so wie es sich die Mitarbeiter aus den beiden Edeka-Märkten vorstellen. Auch ein Motto hat Andre Stepper schon für den Wagen, „das bleibt aber erstmal ein Geheimnis“, erklärt er.
Einen besonderen Dank spricht Stepper der Logistikfirma „Imgrund Silogistic“ aus, bei der der Wagen momentan in einer großen Lagerhalle unterstehen kann. Ohne dessen Hilfe und insbesondere die Unterstützung von Lagerdienstleister Georg Keller, sei das Projekt gar nicht möglich gewesen.
Mit Blick auf die Realisierung des Vorhabens ist Stepper zuversichtlich: „Wir geben alles, damit der Wagen bis zum Sommer fertig ist und im nächsten Jahr sind wir dann beim Karnevalsumzug dabei.“ Doch, so betont er noch einmal, gehe es nicht vorrangig um die Teilnahme am Zug, es gehe auch um das gemeinschaftliche Gestalten und die Zusammenarbeit in der Gruppe. Das gemeinschaftliche Feiern auf dem Wagen sei natürlich trotzdem das Ziel: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“, fügt der Kaufmann hinzu.