Dinslaken/Voerde/Hünxe. Obwohl die Coronabeschränkungen im Standesamt stark waren, ging die Zahl der Eheschließungen 2021 nicht zurück. Schnapszahldatum am 22. Februar.

Man könnte meinen, die Kontaktbeschränkung, die Maskenpflicht und das Versammlungsverbot hätten so manch ein zukünftiges Ehepaar ausgebremst. Doch Zahlen der Standesämter zeichnen ein anderes Bild: In Dinslaken hat es im Coronajahr 2021 213 Trauungen gegeben – genauso viele wie 2019. Auch in Voerde deckt sich die Zahl von 306 Trauungen 2021 mit der der Vorjahre, genauso wie in Hünxe, wo vergangenes Jahr 114 Paare getraut wurden.

„Die Trauungen wurden jedoch oft kurzfristiger geplant oder auch verschoben und meist in kleinerem Kreis durchgeführt“, sagt Kerstin Braem, Standesbeamtin aus Hünxe. Was sich verändert habe, das sei der Zeitpunkt der Heirat: Während vor Corona vor allem Mai und Juni die beliebtesten Monate waren, so waren es in den Coronajahren der August, September und Oktober. „Da haben die Brautpaare auf Lockerungen gehofft“, so Braem.

Aktuell ist die Personenzahl bei Eheschließungen nach der Coronaschutzverordnung begrenzt. Beim Standesamt Voerde und Hünxe sind jeweils zehn, in Dinslaken elf Personen inklusive Brautpaar, Fotograf und Standesbeamtin bei der Trauung zugelassen. Es gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht, auch am Platz. Das Brautpaar darf die Maske beim Ja-Wort ablegen.

In Hünxe ist die Standesbeamtin durch eine Plexiglasscheibe vom Brautpaar getrennt, so dass sie und das Brautpaar die Maske ablegen dürfen.

Schnapszahl-Datum besonders beliebt

Besonders viele Hochzeiten dürfte es am heutigen Schnapszahl-Datum geben, dem 22. Februar 2022. „Es finden fünf Eheschließungen in Voerde statt. Das sind im Vergleich zu anderen Trautagen, insbesondere bei Dienstagstrauungen, besonders viele“, so Miriam Gruschka vom Standesamt Voerde. Auch in Dinslaken ist man an diesem Datum auf einen langen Trautag eingerichtet, fünf Paare geben sich dort heute das Ja-Wort.