Dinslaken/Voerde. Bis April kommt es wegen Bauarbeiten zu Einschränkungen. Für Rodungsarbeiten an der Strecke hat die Bahn eine Ausnahmegenehmigung erhalten

In den nächsten Wochen will die Deutsche Bahn an der Strecke Emmerich-Oberhausen eine Reihe von Arbeiten durchführen lassen. Dafür sind zwischen dem 18. Februar und dem 22. April Vollsperrungen notwendig. Teilweise steht den Zügen nur ein Gleis zur Verfügung. Von Vollsperrungen sind die Wochenenden ab dem 18. Februar bis zum 17. April jeweils von freitags, 21 Uhr, bis sonntags, 23:59 Uhr, betroffen. In den Zeiträumen zwischen den Vollsperrungen sowie vom 18. April, 0 Uhr, bis zum 22. April, 21 Uhr, erfolgen durchgehend eingleisige Sperrungen auf der Strecke.

Rund 500 Bohrungen

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, finden in den Ausbau-Abschnitten Voerde und Dinslaken bis Ende März vereinzelt letzte Vegetationsarbeiten statt. Um eine weitere Sperrung zu vermeiden und die Auswirkungen für die Fahrgäste damit so gering wie möglich zu halten, hat das Verkehrsunternehmen eine entsprechende Ausnahmegenehmigung für die Arbeiten beantragt.

Dazu kommen im Rahmen der Kampfmittelsondierung rund 500 Bohrungen.

In Dinslaken baut die Bahn zudem an der Eisenbahnüberführung „Hünxer Straße“ einen Schotterfang zum Schutz der darunter liegenden Straße ein. Baufachleute bauen in einem nächsten Schritt den seitlichen Überstand der Brücke zurück, der zuvor für Wartungsarbeiten genutzt worden ist.

Fußgängerbrücke wird zurückgebaut

In Voerde gründen Fachleute entlang der Strecke rund 80 Mastfundamente. Im März wird am Haltepunkt Voerde außerdem die Oberleitungsanlage in Tages- und Nachtschichten umgebaut. Die DB versetzt zeitgleich den provisorischen Bahnsteig 2 um circa 100 Meter in Fahrtrichtung Oberhausen, um Platz für die Erweiterung der Eisenbahnüberführungen „Bahnhofstraße“ und „Steinstraße“ zu schaffen.

Während der Sperrung erfolgen außerdem umfangreiche Maßnahmen an den Eisenbahnüberführungen „Prinzenstraße“, „Hammweg“, „Rönskenstraße“ sowie an der Eisenbahnüberführung „Steinstraße“. Hier wird die bestehende Bahnsteig- und Fußgängerbrücke zurückgebaut. Deshalb muss die „Steinstraße“ zwischen dem 1. und 4. April sowie zwischen dem 8. und 11. April jeweils von 18 Uhr bis 6 Uhr für den Kfz-Verkehr sowie für Fußgänger gesperrt werden. Umleitungen werden eingerichtet.

Röhre für Kleintiere

Außerdem wird eine Röhre unter den Gleisen gebaut, die es künftig Kleintieren ermöglicht, die Bahngleise zu queren. Auch dafür finden erste Arbeiten statt.

Zwischen dem Voerder Ortsteil Friedrichsfeld und der Stadt Wesel führt das Verkehrsunternehmen in den kommenden Wochen ebenfalls Kampfmittelsondierungen im Bereich der Straßenüberführung „Willy-Brandt-Straße“ sowie am Ufer der Lippe durch.

Busse ersetzen die Züge

Im Nahverkehr sind von den Bauarbeiten unter anderem die Züge der Linie RE 49 betroffen. Ab dem 28. Februar müssen die Züge zwischen Wesel und Oberhausen Hauptbahnhof entfallen. Als Ersatz verkehren Busse.

Bis dahin fallen nach Auskunft der Deutschen Bahn die Züge der Linie 49 gemäß dem Übergangsfahrplan für die ehemaligen Abellio-Linien ersatzlos aus. Weitere Fahrplanänderungen im Nahverkehr kommunizieren die auf der Strecke ebenfalls verkehrenden Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Aktuelle Angaben zu den Auswirkungen der Bauarbeiten auf den Fahrplan und alternative Fahrmöglichkeiten sind, wie das Verkehrsunternehmen mitteilt, zeitnah vor Baubeginn hier zu finden: in den Apps „DB Bauarbeiten“ und „DB Navigator“ sowie unter www.deutschebahn.com/bauinfos.