Dinslaken. Die erste Veranstaltung des Dinslakener Bündnisses war gut besucht. Beim parallelen „Spaziergang“ wurden Masken und Verwarngelder verteilt.

Gut besucht war die Auftaktveranstaltung des Dinslakener Bündnisses. Vertreter von Parteien, Kirchen und Organisationen zeigten gemeinsam mit rund 600 Bürgern am Rathaus ihre Solidarität mit Leidtragenden der Pandemie und sprachen sich für die Maßnahmen zu deren Eindämmung aus. Ziel des Bündnisses ist es, regelmäßig öffentliche Aktionen und Veranstaltungen durchzuführen, um ein Zeichen gegen die Corona-Spaziergänge zu setzen. Die erste Veranstaltung war von der Partei „Die Linke“ organisiert.

Ordnungsamt verteilte Masken an Corona-Spaziergänger

Die erste Bürgerin der Stadt, Michaela Eislöffel, hielt die erste Rede des Abend: „Seit nahezu zwei Jahren ist unser Alltag bestimmt von einer Pandemie, die wir uns vor drei Jahren nicht hätten vorstellen können“, sagte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel. Sie erinnerte an die „Menschen, die durch diese Situation in den letzten zwei Jahren besonders gefordert waren“, bedankte sich bei Pflegerinnen und Pflegern, der Feuerwehr und auch bei den Mitarbeitenden der städtischen Ordnungsbehörde, „die in den letzten zwei Jahren durch die verschiedensten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie in erheblichem Maße gefordert waren“ und auch an diesem Abend im Einsatz waren, um die Einhaltung der Maskenpflicht bei der Versammlung zu kontrollieren, die erneut nicht angemeldet war: Etwa 350 Corona-Spaziergänger zogen parallel durch die Stadt und wurden von der Polizei mehrfach mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, die Maskenpflicht einzuhalten. Das Ordnungsamt verteilte Masken – oder Verwarngelder für diejenigen, die sich gegen das Tragen von Masken entschieden. Wie viele das waren, stand am Abend noch nicht fest.

Die Polizei begleitete den Spaziergang mit einem großen Aufgebot.
Die Polizei begleitete den Spaziergang mit einem großen Aufgebot. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Angesichts der hohen Inzidenz mahnte die Bürgermeisterin, sich an die Coronaregeln zu halten: „Diese Regeln sind notwendig und letztlich nur kleine Eingriffe in unsere persönliche Freiheit, die aber schwere Erkrankungen, im schlimmsten Falle Todesfälle verhindern. Wie schwer ist es für Angehörige ihre Liebsten gehen zu lassen ohne sich verabschieden zu können. Wie schwer ist es für Pflegekräfte, die sterbenden Menschen die Hand halten? Das sind Ereignisse und Bilder, die Menschen ein Leben lang begleiten.“

Außerdem sprachen Krankenhauspfarrerin Petra Schorberger-Waldhausen, Felix Ahls (Vorstandsmitglied des „Vereins demokratischer Ärztinnen und Ärzte“ und Vertreterinnen der „Omas gegen Rechts“.

Ein ausführlicher Bericht folgt