Dinslaken. Der Rat hat der Zahlung von zehn Millionen Euro zugestimmt. Die Summe wird über Kredite finanziert

Eine weitere Aufstockung des Stammkapitals der Stadtwerke hat der Dinslakener Rat in der Sitzung am Dienstag zugestimmt. Zehn Millionen Euro wird von der Stadt im nächsten Jahr eingezahlt. Finanziert wird diese Aufstockung durch Kredite.

In der Vorlage legt die Verwaltung die Gründe dar, die für die Stärkung des Eigenkapitals sprechen. Sie verringere bei den Stadtwerken die Notwendigkeit, selbst Kredite aufzunehmen. Zinsaufwendungen der Stadtwerke werden so vermieden. Die erhöhte Eigenkapitalausstattung führe zu einem verbesserten Ranking bei den Banken und damit, falls doch ein Kredit benötigt wird, zu günstigeren Konditionen. „Durch diese beiden Effekte werden die Zinsen im Tagesgeschäft optimiert und die Ertragskraft der Stadtwerke gestärkt“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.

Vereinbarung treffen

Auf der einen Seite sei eine höhere Gewinnausschüttung möglich, auf der anderen Seite führe dies unweigerlich zu einer Erhöhung der Verschuldung der Stadt. Deshalb empfiehlt die Verwaltung, mit den Stadtwerken eine Vereinbarung zu treffen, um zukünftig die Verschuldung abzubauen. So soll eine Rückführung des hohen Eigenkapitals in Anlehnung an die jährliche Abschreibung der Investitionen mit den Stadtwerken vereinbart werden. Als möglicher Beginn komme die Zeit nach der Inbetriebnahme des Holzenergiezentrums in Betracht. Dieses Vorgehen ist auch aus Sicht von Kämmerer Dr. Thomas Palotz richtig. Wie er im Finanzausschuss dazu erklärte, sei eine solche Eigenkapitalquote nicht mehr notwendig, wenn die Stadtwerke nicht weitere größere Investitionen planen. Banken würden dann auf die Quote nicht mehr bestehen.

Höhere Gewinnausschüttung

Die Einzahlung in das Stammkapital im nächsten Jahr ist an eine Voraussetzung gebunden: Sie erfolgt nur, wenn die Stadtwerke in den Haushaltsjahren 2023 bis 2025 nicht 15 Millionen Euro als Gewinnausschüttung an die Stadt auszahlen, sondern 18,3 Millionen Euro. Die Mitglieder des Rates haben der Erhöhung des Eigenkapitals einstimmig zugestimmt.