Hünxe. Kosten für Teilbereiche Marktplatz samt Kreuzung Alte Dinslakener Straße, Rochecorboner Platz und Dorfteich lassen sich um 60.000 Euro reduzieren.

Die Vorstellung der Entwurfsplanung und der Kostenberechnung zur Neugestaltung der Ortsmitte Hünxe für die drei Teilbereiche Marktplatz (samt Kreuzung Alte Dinslakener Straße), Rochecorboner Platz und Dorfteich durch Daniel Steffens vom Büro RMP und Anne Schneiders von der Gemeindeverwaltung stand im Mittelpunkt des Ausschusses für Planung, Umwelt und Klimaschutz.

Die Leistungsphase 3 sei abgeschlossen: „Erfreulicherweise zeigt sich in der Gesamtbetrachtung eine leichte Reduzierung der Kosten in der Kostenrechnung im Vergleich zur Kostenschätzung.“ Die Rede ist von rund 60.000 Euro. Nach dem aktuellen Leistungsverzeichnis mit Preisen wird für das Gesamtprojekt bis zur Fertigstellung in 2025 eine Summe von rund 2,46 Millionen Euro genannt.

Zu den Maßnahmen gehören etwa Erdbau, Straßen und Wege, Stellplätze, Abwasseranlagen, Oberbau, elektrische und technische Anlagen, allgemeine und besondere Einbauten in Außenanlagen und Freiflächen, Pflanz-, Rasen- und Saatflächen, Baustelleneinrichtung, Sicherungs- und Abbruchmaßnahmen, Instandsetzungen und mehr. Die einzelnen Teilbereiche hätten „deutlich mehr Planungstiefe“ erhalten und einzelne Materialien seien bereits bemustert worden. Ein Konzept für eine Bepflanzung der entsiegelten Flächen sei unter Berücksichtigung deren Klimaresilienz erarbeitet und mit der Anpflanzungsliste des Bebauungsplanes abgestimmt worden.

Ausführungsplanung Marktplatz kommt zuerst

Laut Zeitplanung für das gesamte Projekt werde jetzt zunächst die Ausführungsplanung für den Marktplatz mit der Anpassung an den Straßenraum der Alten Dinslakener Straße weiterverfolgt, diese werde bis Mitte des Jahres 2022 andauern und in die Ausschreibung der einzelnen Gewerke übergehen, damit im letzten Quartal 2022 eine Vergabe der Leistungen erfolgen könne, so die Planer. Zeitversetzt würden die Ausführungsplanungen für die Teilbereiche Dorfteich und Rochecorboner Platz erfolgen.

„Wir möchten gestalterisch bei Material und Ausstattung nicht mehr viel ändern“, sagte Steffens und verwies auf die mitgebrachten Mustersteine. Es gebe ausreichend Sitzmöglichkeiten auf den Plätzen und an den Grünflächen. Die Bepflanzung am Dorfteich werde als Blickschutz zu den Wohnhäusern verdichtet und es gebe Blühwiesen mit extensiver Pflege. Die Linienführung am Marktplatz bleibe bestehen, die Rampen- und Treppensituation werde einheitlich geplant. Am Rochecorboner Platz sei zur Kostenersparnis heller Betonstein vorgesehen, ebenso eine kleine Treppenanlage und eine Sitzmauer.

Verwaltung und Politik loben Kostenreduzierung

Beim Thema Kostenreduzierung gab es Lob von Verwaltung und Politik: „Das Büro RMP hat es geschafft, unter dem Budget zu bleiben“, so Anne Schneiders. „Das hat uns sehr gefreut, ein gelungenes Konzept.“ Hans Nover (FDP) forderte, die Teilbereiche einzeln zu bewerten, „falls die Kosten aus dem Ruder laufen“. Ralf Lange (EBH) verlangte erneut, zur Kostenreduzierung auf das Parkraumkonzept Marktplatz zu verzichten. Ulrich Slusarek (Grüne) fragte nach den Altlasten am Marktplatz. Steffens sagte, die Untersuchungen liefen noch. Horst Meyer (SPD) verwies auf den mehrheitlich festgelegten Planungsstand: „Wir sollten jetzt nach vorne schauen.“

Gegen die Stimmen von EBH und FDP wurde die Entwurfsplanung samt Kostenberechnung als Grundlage für die weitere Ausführungsplanung beschlossen.