Hünxe. Studie von Wohnbau Dinslaken, Gemeindeverwaltung und Planungsbüro sehen Weiterentwicklung des Wohnbestandes mit Mehrfamilienhäusern und Parkdeck.

Der Ausschuss für Planung, Umwelt und Klimaschutz der Gemeinde Hünxe tagt am Dienstag, 2. November, um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses – mit Einwohnerfragestunde. Auf der Tagesordnung steht auch die Vorstellung der städtebaulichen Entwicklungsstudie Brömmenkampsiedlung Bruckhausen.

Die Wohnungsbaugesellschaft Wohnbau Dinslaken möchte den Wohnungsbestand in der Brömmenkampsiedlung weiterentwickeln und an zukünftige Parameter wie zum Beispiel den demografischen Wandel, Bedarf an barrierefreien Wohnungen, Nachfrage nach alternativen Wohnformen, anpassen. Hierzu hat das Planungsbüro postwelters+partner in Kooperation mit der Wohnbau Dinslaken und der Hünxer Gemeindeverwaltung eine städtebauliche Entwicklungsstudie erstellt.

Mitarbeiter des Planungsbüros und der Wohnbau Dinslaken werden diese Studie in der Sitzung vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Im Städtebaulichen Entwurf gibt es zwei Varianten auf einer Fläche von 1,5 Hektar im Bereich Brömmenkamp, Heisterweg und Quartiersplatz. Der Bestand liegt dort derzeit bei 40 Wohneinheiten. Variante 1 sieht ein Plus von 45 auf insgesamt 85 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern vor – bei 124 Stellplätzen für Pkw. Variante 2 geht von einem Mehr von 38 auf insgesamt 78 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern aus – bei 110 Stellplätzen. Der Entwurf sieht in beiden Varianten auch entsprechende Quartiersgaragen beziehungsweise Parkdecks vor.

Im Gemeindeentwicklungskonzept Wohnen vom Juni 2019 gibt es entsprechende relevante Handlungsempfehlungen zu Zielgruppen, Innenentwicklung und neuen Wohnquartieren – auch für den Ortsteil Bruckhausen.

Die städtebauliche Entwicklungsstudie Brömmenkampsiedlung Bruckhausen ist angereichert mit Fotos vom aktuellen Bestand, Skizzen der beiden Varianten samt Perspektive sowie Projektbeispielen Wohnen: „Wohnen am Quartierspark“ (Bochum-Wattenscheid), „Wir am Phönix See“ (Dortmund-Hörde), „WohnreWir“ (Thermoniapark Dortmund), Wohnen mit Kindern“ (Düsseldorf-Gerresheim). Als Beispiele für Quartiersgaragen dienen die Parkdecks Hohenzollernhöfe Ludwigshafen und Hochschule Coburg.

Volksbank soll Vorhaben umplanen

Ferner steht der Neubau eines Seniorenzentrums mit zwölf Wohneinheiten für betreutes Wohnen, einer Tagespflege und einer Volksbank-Filiale in Hünxe-Drevenack auf der Tagesordnung. Das gemeindliche Einvernehmen zu den Plänen der Volksbank soll nicht hergestellt werden, weil es Probleme in Bezug auf die auf dem Grundstück nachzuweisenden Stellplätze gemäß der Stellplatzsatzung der Gemeinde Hünxe gibt.

21 sind erforderlich, sieben können in dem vorliegenden Entwurf dort nur untergebracht werden. Bei einem Ortstermin von Politik und Verwaltung gab es keine Zustimmung für zwei von der Volksbank vorgeschlagene Lösungsmöglichkeiten und es wurde eine Umplanung des Vorhabens angeregt. (P.N.)