Dinslaken. Wohl Anfang nächsten Jahres wird „Didi“ mit asiatischer Küche an den Start gehen. Pächterin Kamana Subedi kommt aus einer Gastronomen-Familie.

Nach etwa anderthalb Jahren Leerstand hat das ehemalige „Mühlen-Café“ in Hiesfeld eine neue Pächterin. Kamana Subedi, Tochter der Inhaber des „Namaste“-Restaurants in Voerde-Spellen, wird voraussichtlich im kommenden Januar ein asiatisches Restaurant im Herzen Hiesfelds eröffnen.

„Ich war schon lange auf der Suche nach einem Lokal in Hiesfeld. Hier ist so viel los, hier war immer ein Bäcker drin und ein Jahr lang war es wegen der Pandemie zu. Irgendetwas fehlt hier, wo die Leute nach der Arbeit hingehen können, etwas essen, vom Alltag abschalten, herunterkommen. Außerdem habe ich gesehen, dass etwas fehlt, was die Vielfalt der asiatischen Küche aufzeigt“, erklärt die 27-Jährige. Daher habe sie ein Konzept zur „asiatischen Fusionsküche“ erstellt und wird ausgewählte Gerichte der vietnamesischen, koreanischen, thailändischen und japanischen Küche anbieten.

Ehemals Mühlen-Café

„Ich möchte meinen Beitrag leisten, um Hiesfeld noch mehr zu beleben.“ Sie habe sehr lange nach einem Lokal gesucht und habe sich „sofort verliebt“, als sie das Mühlen-Café gesehen habe. Durch ihre Familie sei sie schon 20 Jahre in der Gastronomie und habe sich bewusst dafür entschieden, auch diesen Weg einzuschlagen. „Ich war immer neugierig bei Mama und Papa, wollte immer mithelfen und jetzt bin ich hier und glücklich, dass ich mein Konzept endlich verwirklichen kann“, berichtet Subedi. „Ich hoffe, das Konzept kommt gut an.“

Bis es soweit ist, wird es allerdings noch ein paar Monate dauern. Die Bauarbeiten laufen seit etwa einem halben Jahr, „wenn alles getrocknet ist, werden wir einrichten und spätestens im Januar möchte ich eröffnen“. Das Restaurant wird den Namen „Didi“ tragen. „In meiner Muttersprache Nepali bedeutet das ,Schwester’ und charakterisiert eine starke unabhängige Frau. Das ist für mich eher dieser emotionale Hintergrund, weil ich schon jahrelang mit meinen Eltern zusammengearbeitet habe und jetzt meinen eigenen Weg gehe“, sagt Subedi.

Auch für die Architekten und Eigentümer Stefan und Peter Husmann, die ihr Büro wenige Meter von dem Standort entfernt haben, ist die Zusammenarbeit mit Kamana Subedi ein Glücksgriff.

„Wir hatten viele Anfragen von Gastronomen, Friseuren oder auch Ärzten, aber wir wollten etwas, das eine Einzelstellung hat. Wir sind der Ansicht, dass wir hier eine gut angenommene Gastronomie brauchen und wollen gut für die Zukunft aufgestellt sein“, erklärt Stefan Husmann.

Bereits seit rund 30 Jahren sind die Architekten im Besitz der Immobilie und haben bei der Verpachtung „nicht nur auf kommerzielle, sondern auch auf Entwicklungsaspekte geachtet“. Daher wird die Immobilie nach dem Umbau auch ein komplett anderes Erscheinungsbild haben, zumindest im Innenbereich. „Bei der Technik und in der Küche musste einiges investiert werden“, verrät Stefan Husmann.

Flexible Öffnungszeiten

Kamana Subedi plant mit Öffnungszeiten von 14 bis 22 Uhr, wobei sie einen Ruhetag ankündigt, „das wird wahrscheinlich der Montag sein“. Die Pächterin zeigt sich allerdings flexibel, was die Öffnungszeiten angeht. „Ich mache das vom Bedarf abhängig. Wenn ein Mittagstisch gewünscht ist, dann lässt sich das bestimmt auch einrichten.“ Subedi kann im Innenbereich des Restaurants 30, im Außenbereich 40 Gäste begrüßen. Für den Winter sei auch eine Überdachung der Terrasse vorgesehen.