Kreis Wesel. Wolf-Dieter Rochlitz gehört sei 1977 der MLPD an. Für sie tritt er bei der Bundestagswahl an. Wichtig sind ihm Arbeits- und Ausbildungsplätze.

Die Wähler sind aufgerufen, am 26. September über die Zusammensetzung des Bundestages zu entscheiden und damit auch Einfluss auf die neue Bundesregierung zu nehmen. Zehn Bewerber gehen im Wahlkreis Wesel I ins Rennen, wollen das Direktmandat erlangen. Wir stellen die Kandidaten vor. Dazu haben wir sie gebeten, unseren Fragebogen zu beantworten. Heute präsentieren wir die Antworten von Wolf-Dieter Rochlitz (MLPD).
Vorname, Name: Wolf-Dieter Rochlitz
Geboren am: 25.07.1947 in Gaissach, Oberbayern
Wohnt in: Duisburg
Familienstand, Kinder: Lebenspartnerschaft, keine Kinder
Ausbildung, Beruf: Freier Publizist, Rentner

Welche Hobbys haben Sie? Bergwandern, Radfahren, Geschichte
Welches Buch lesen Sie gerade? Das Leben meiner Mutter von Oskar Maria Graf
Ihr liebstes Urlaubsziel ist? In den Bergen
Was macht Ihnen Angst? Ich habe keine Angst, aber die Sorge, dass der Kapitalismus noch viele Opfer fordert, bis er abgeschafft ist.
Wann sind Sie in die Partei eingetreten, warum ist es die Partei „MLPD“ geworden? 1977, weil die MLPD am Sozialismus festgehalten und den Nachweis gebracht hatte, dass er durch führende Bürokraten in der DDR mangels Kontrolle von unten verraten werden konnte und wir daraus heute Lehren ziehen können.
Ihre Stärken sind… Enge Verbindung mit den Menschen auf Augenhöhe und gegenseitiges von einander lernen
Ihre Schwächen sind… Ungeduld

Nennen Sie die drei wichtigsten Themen für ihren Wahlkreis? Arbeits- und Ausbildungsplätze, gleiche Rechte für Migranten und Deutsche, eine Zukunft für die Klein- und Mittelbauern und radikaler Rückbau der Massentierhaltung
Was haben Sie aus der Corona-Pandemie gelernt? Das herrschende Krisenmanagement hat versagt, mit dem Corona-Schutz-Programm der MLPD von Mitte 2020 hätte es dieses Ausmaß an Infizierten und Verstorbenen nicht gegeben.
Stichwort Corona: Die Verschuldung des Bundes ist um rund 450 Milliarden Euro durch die Pandemie gestiegen (Stand Mai). Wie sollen diese Schulden zurückgezahlt werden – und wann? Zur Kasse gebeten werden müssen alle nach dem Umfang dessen, was sie bekommen haben. An erster Stelle diejenigen Unternehmen, die am meisten während der Corona-Krise profitiert haben. Das kann ab sofort Schritt für Schritt eingeleitet werden.

Wie stehen Sie zur Aufnahme von Flüchtlingen bzw. Ortskräften aus Afghanistan? In einem hoch entwickelten Land wie Deutschland wäre die Aufnahme aller kein Problem. Zugleich unterstütze ich den Befreiungskampf der Menschen in Afghanistan gegen jede Form unmenschlicher Unterdrückung, was die Fluchtursachen beseitigt.
Der Klimawandel ist… das Ergebnis einer mutwilligen Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur durch die Profitgier internationaler Konzerne.
Soziale Gerechtigkeit ist… im Kapitalismus eine Illusion und erst in einer wirklich sozialistischen Gesellschaft möglich.