Voerde/Hünxe. Christian Link tritt bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 113 an. Der Klimawandel ist für ihn eine Realität, mit der man lernen muss umzugehen.

Die Wähler sind aufgerufen, am 26. September, über die Zusammensetzung des Bundestages zu entscheiden und damit auch Einfluss auf die neue Bundesregierung zu nehmen. Zehn Bewerber gehen im Wahlkreis Wesel I ins Rennen, wollen das Direktmandat erlangen. Wir stellen die Kandidaten vor. Dazu haben wir sie gebeten, unseren Fragebogen zu beantworten. Heute präsentieren wir die Antworten von Christian Link (Freie Wähler).

Vorname, Name: Christian Link
Geboren am: 18.09.1983 in Viersen
Wohnt in: Tönisvorst
Familienstand, Kinder: verheiratet, zwei Kinder (Mädchen 8 Jahre; Junge 4 Jahre)
Ausbildung, Beruf: Versicherungsfachwirt, tätig im Beschwerdemanagement eines Versicherungskonzerns

Welche Hobbys haben Sie?: Laufsport, Reisen, alles was mit meinem Grill zu tun hat
Welches Buch lesen Sie gerade?: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs von Gerd Kommer
Ihr liebstes Urlaubsziel ist?: Westkapelle
Was macht Ihnen Angst?: Die Spaltung unserer Gesellschaft
Politischer Werdegang:
Ich bin seit Anfang 2018 politisch aktiv, da ich in der Lebenswirklichkeit der Bürger positive Impulse setzen möchte.

Ihre Stärken sind: Meine Kreativität und meine Ausdauer.
Ihre Schwächen sind:
Ich bin ein Morgenmuffel (behauptet meine Frau).
Nennen Sie die drei wichtigsten Themen für ihren Wahlkreis?: Stärkung der Infrastruktur, Stopp weiterer Kiesgruben-Projekte und lebenslanges Lernen in guten Bildungseinrichtungen.
Was haben Sie aus der Corona-Pandemie gelernt?: Dass der Staat den Schutz von Risikogruppen gegenüber den Freiheitsrechten der Bürger genauestens abzuwägen hat.
Stichwort Corona: Der Verschuldung des Bundes ist um rund 450 Milliarden Euro durch die Pandemie gestiegen (Stand Mai). Wie sollen diesen Schulden zurückgezahlt werden – und wann?:
Die aufgelaufene Verschuldung sollte durch kontinuierlichen Subventionsabbau auf der einen Seite, und durch die Beendigung des Steuerwettbewerbes auf der anderen Seite gegenfinanziert werden (Stichwort: „Double Irish With a Dutch Sandwich“).

Wie stehen Sie zur Aufnahme von Flüchtlingen bzw. Ortskräften aus Afghanistan?: Ich trete für die grundgesetzkonforme Anwendung unseres Asylrechtes ein. Gem. Art. 16a Abs. (2) hat diese Person ihren Asylantrag in dem Staat zu stellen, in welchem erstmals EU-Boden betreten wurde. Um eine Binnenmigration innerhalb des Schengenraumes zu verhindern, sind die Leistungen für Asylbewerber innerhalb der EU zu vereinheitlichen. Zielführender halte ich jedoch die Unterstützung von Nachbarstaaten wie z.B. Pakistan oder Turkmenistan, welche für die Betroffenen einfacher zu erreichen sind. Dort kann effizienter geholfen werden durch die Weltgemeinschaft (UN).
Der Klimawandel ist... eine Realität mit der wir lernen müssen umzugehen.
Soziale Gerechtigkeit ist, wenn Vollzeit-Beschäftigte ihren Lebensunterhalt aus ihrem Einkommen von selbst bestreiten können. Dies braucht anständige Tarifverträge. Aufgrund der Tarifflucht vieler Unternehmen sehe ich hier ein Modell der „Sozialpartnerschaft“ nach dem Modell unserer österreichischen und schweizerischen Nachbarn als Mittel der Wahl an. Die Abgabenlast muss gleichzeitig gesenkt werden, Arbeit muss sich für jeden lohnen. Derjenige, der nicht mehr kann, soll von der Solidargemeinschaft aufgefangen werden.

Welche Projekte würden Sie fördern, wenn Sie drei Millionen Euro für ihren Wahlkreis frei vergeben könnten?: Erneuerung der Ausstattung von Schulen und Kindergärten, da gute Bildung die beste Rendite bringt.
Was wollen Sie tun, um die Kommunen in ein schuldenfreies Zeitalter zu führen?:
Den Kommunen sind mehr finanzielle Freiheiten, bei gleichzeitigem Finanzausgleich auf Bundesebene, zu gewähren. Die Kommunen wissen am besten, was die Bürger vor Ort benötigen.