Voerde. Biologin Petra Sperlbaum hat zwei Waldohreulen in einem Auegebiet bei Voerde wieder ausgewildert. Zuvor hatte sie die Jungeulen aufgepäppelt.
Biologin Petra Sperlbaum hat jetzt zwei Waldohreulen in einem Auegebiet bei Voerde wieder ausgewildert. Die Jungeulen waren wochenlang in ihrer Obhut. Noch im Daunengefieder und völlig hilflos sind die Schützlinge ihr gebracht worden. Erst mussten die Ästlinge sogar noch aufwendig mit der Hand oder mit der Pinzette gefüttert werden. Dazu wurden täglich tiefgefrorene graue Mäuse aufgetaut und anfangs auch kleingeschnitten – bei Wind und Wetter, auch zu unwirtlicher Nachtzeit, gerade in den ersten vierzehn Tagen.
Die Nabu-Eulenschützerin hat in diesem Jahr einen staatlichen Sachkundenachweis erworben, um professionell Greifvögel, Falken und Eulen pflegen, aufziehen und auswildern zu können. Verletzte Altvögel gesund zu pflegen und wieder auszuwildern sei in der Regel leichter, da diese Vögel das selbstständige Beutemachen ja beherrschen.
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„Jungeulen muss man das Jagen zeitaufwendig beibringen. Das kann auch schon mal ein paar Wochen dauern“, betont die engagierte Naturschützerin. Dieses Jahr hat die Eulenfreundin bisher acht wiedergenesene Vögel in geeigneten, arttypischen Lebensräumen wieder in die Freiheit entlassen können: Vier Steinkäuze und vier Waldohreulen, die entweder als verletzte Altvögel oder als noch flugunfähige Jungtiere von Sperlbaum betreut werden mussten. Der Nabu hat im Frühjahr eine zusätzliche große Eulen-Spezialvoliere nach neuesten Erkenntnissen gebaut, in der die lautlosen Flieger von der Biologin betreut wurden.