Dinslaken. „Musik op de Deel“ oder Hilfsprojekte: Im Mai 1971 wurde der Rotary Club Walsum-Niederrhein gegründet. Heute hat der Club über 60 Mitglieder.

Die Veranstaltung „Musik op de Deel“ verbindet man mit dem Rotary Club. Auch einen Jugendaustausch und die Unterstützung von Hilfsprojekten. Seit 50 Jahren gibt es nun diesen Club in Dinslaken. Groß gefeiert werden kann das Jubiläum nicht, aber die Mitglieder verfolgen weiterhin die Clubziele, wollen helfen, wollen sich einbringen. Und die Benefizveranstaltung „Musik op de Deel“ soll es im nächsten Jahr wieder geben.

Hinter dem Rotary Club verbirgt sich nicht nur ein nationales, sondern ein internationales Netzwerk aus 1,2 Millionen Menschen in insgesamt 35.000 Clubs. Einer dieser Clubs wurde am 7. Mai 1971 gegründet. Eingeleitet wurde die Gründung bereits im Januar 1971, im Mai erfolgte dann die Anerkennung und am 16. Mai wurde bei der Charter-Feier die Urkunde an den Gründungspräsidenten Winfried Fischer überreicht. Gestartet ist man mit 27 Mitgliedern.

Bei einer Feier im Mai 1971 wurde die Charter-Urkunde an den Gründungspräsidenten Winfried Fischer überreicht.
Bei einer Feier im Mai 1971 wurde die Charter-Urkunde an den Gründungspräsidenten Winfried Fischer überreicht. © PR | Foto: Rc Dinslaken-Walsum

Wie Clubarchivar Jörg Dehm berichtet, gab es in der Region bereits einen Club. Dadurch sei der Name Dinslaken schon vergeben gewesen. Deshalb wählte man den Zusatz „Walsum-Niederrhein“. Viele Jahre hatte diese Bezeichnung Bestand, seit 2019 heißt der Club Dinslaken-Walsum. Stets sei er durch Mitglieder aus Dinslaken geprägt worden. Die einzelnen Clubs sollen nicht zu groß sein. 60 bis 70 Mitglieder sollten es sein, um auch Projekte umsetzen zu können, berichtet Roland Donner, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Regelmäßige Treffen mit Fachvorträgen

Es gibt regelmäßige Treffen, bei denen Fachvorträge gehalten werden. „Wir haben derzeit über 60 Mitglieder. Wie jeder Rotary Club auf der Welt sind auch wir vernetzt. Es findet ein regelmäßiger Austausch sowohl mit unserem Mutterclub RC Wesel-Dinslaken statt als auch mit unserem Tochterclub RC Duisburg Alte Abtei“, erklärt Dehm. Gemeinsam könne viel mehr bewirkt werden.

Mitglieder wollen erfolgreich helfen

Zwei der Ziele, die von den Rotarierinnen und Rotarier verfolgt werden, sind, gemeinsam anzupacken und dort zu helfen, wo humanitäre Hilfe benötigt wird. Die aktuellen Probleme erfordern ein konsequentes Engagement und eine realistische Zukunftsvision. Hier können die einzelnen Clubs aktiv werden, weil sie auf eine weltweit etablierte Organisation mit viel ehrenamtlichen Engagement und der Kompetenz zahlreicher Professionen zurückgreifen können und so Lösungen finden. Mit den Projekten schaffe man reale und nachhaltige Lösungen. „Und wir geben nicht auf, bis wir erfolgreich helfen können“, so Jörg Dehm. Da die Mitglieder zum größten Teil im Einzugsgebiet Dinslaken, Voerde, Hünxe und Walsum leben und arbeiten, liegt auch der Schwerpunkt der sozialen Arbeit in diesen Kommunen.

Mit den Jahren haben sich die Rotarier verändert. Früher, so Roland Donner, ginge es „sehr elitär“ zu, heute sei es wichtig, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Auch der Club Walsum-Niederrhein war nach seiner Gründung ein reiner Herrenclub. Ende der 80er Jahre öffnete man sich. Es habe Vorbehalte gegeben, berichtet Dehm, heute seien die Leute sehr froh und dankbar über die Öffnung.

Präsident wechselt jährlich

„Geholfen hat es, dass Sabine Weiss als Bürgermeisterin der Stadt Dinslaken dem Rotary Club angehörte. Man war stolz darauf, dass sie dabei war“, so Dehm. Geleitet wird der Club von einem Präsidenten, der jährlich wechselt. Festgelegt ist, dass der stellvertretende Präsident der Präsident des nächsten Jahres ist. „So kann man sich auf diese Aufgabe vorbereiten“, sagt Donner.

Der jährliche Wechsel schütze davor, immer in der selben Spur zu bleiben. Er biete die Chance, neue Wege zu gehen. Aber der Amtsinhaber müsse nicht alles alleine machen, er könne Aufgaben delegieren. „Man schaut, welches Clubmitglied was leisten kann, leisten will“, so Donner.

Damit die Rotarier auch Projekte finanziell unterstützen können, wurde ein Förderverein gegründet. Und um die Hilfsprojekte des Rotary Clubs Dinslaken-Walsum wird es in einem weiteren Bericht gehen. Wer Interesse hat, kann unter info@rc-dinslaken.de Kontakt mit dem Club aufnehmen.