Als Erinnerung an ein historisches Ereignis im Mai 1965 sollte sie dauerhaft hängen. Stadtverwaltung hat Anzeige erstattet.

Die Flaggen vor dem Rathaus sollen auf ein historisches Ereignis hin: Am 12. Mai 1965 hatten Israel und Deutschland ihre diplomatischen Beziehungen aufgenommen. Als Zeichen der unverbrüchlichen Freundschaft und Solidarität wurde deshalb auch die israelische Flagge am Rathaus in Dinslaken gehisst, wo sie künftig dauerhaft hängen und jeden Tag an diese besondere Freundschaft erinnern sollte.

Mit großer Sorge blicke man auf den Nahen Osten

Lange hing die Fahne nicht. Wie die Verwaltung mitteilt, wurde sie gestohlen. Die Stadtverwaltung habe umgehend Anzeige bei der Polizei erstattet, heißt es in einer Mitteilung. Die aktuelle Lage und die starke Zunahme der Gewalt im Nahen Osten erfülle auch die Stadt Dinslaken, die eine Städtepartnerschaft mit der israelischen Stadt Arad pflegt, mit großer Sorge.

„Unsere Gedanken sind bei den vielen Menschen auf beiden Seiten, die unter der Gewalt zu leiden haben“, wird Bürgermeisterin Michaela Eislöffel in der Mitteilung zitiert. „Unser Städtepartnerschaftsverein hat bereits eine Nachricht nach Arad geschickt, um mitzuteilen, dass die Anteilnahme in Dinslaken groß ist. Erleichtert bin ich, dass zumindest in unserer Partnerstadt die Situation derzeit friedlich zu sein scheint.“